Unterwegs in den Alpen – die schönsten Passstraßen der Schweiz

Maut in der Schweiz - Gotthardpass

Unterwegs in den Alpen – die schönsten Passstraßen der Schweiz

Mit den Osterfeiertagen kommt es gleichzeitig weitestgehend zum Ende der Skisaison in Europa. Denn in einigen Skigebieten in der Schweiz endet die Saison nach Ostern oder spätestens Ende April. Das bedeutet allerdings auch, dass der Frühling seinen Lauf nimmt und man an warmen Tagen schon bald wieder zu Wandertouren oder anderen Aktivitäten in der Natur aufbrechen kann. Die Landschaften in der Schweiz – und besonders die Umgebung in den Alpen – zeigen sich von ihrer besten Seite. 

Sobald der Schnee verschwindet, hat man endlich auch wieder die Möglichkeit, die Alpenpässe in der Schweiz zu befahren. Denn auf vielen beginnt ab November (oder früher) die sogenannte Wintersperre. Ab Mai sind die meisten Straßen allerdings wieder für Reisende geöffnet. Wir stellen die schönsten Passstraßen in der Schweiz vor und verraten, was Autofahrer vor Ort erwartet.

Vorbereitungen: Das gibt es zu beachten

Bevor man in die Schweiz aufbricht, gibt es einige Punkte zu beachten. Dies gilt vor allem für Fahrer, die sich zum ersten Mal auf eine der Passstraßen begeben. Es ist wichtig, den Zustand des Fahrzeugs vor der Reise zu prüfen. Denn die Fahrt auf den Alpenpässen verspricht nicht nur Kurvenspaß, sondern meistens auch einen steilen Anstieg. Man sollte vorab unbedingt die Bremsen sowie die Brems- und Kühlflüssigkeit kontrollieren. 

Bei einem weiteren wichtigen Punkt handelt es sich um die Unterlagen, die für die Reise in die Schweiz benötigt werden. Dazu zählt beispielsweise die Vignette, die man für die Fahrt auf den Autobahnen und Nationalstraßen benötigt. Seit einigen Monaten gibt es die Vignette in der Schweiz in digitaler Form. Sie ist auf Vignetteswitzerland.com/de/ für Reisende erhältlich. Zudem wird für die Nutzung der Pässe in vielen Fällen eine zusätzliche Gebühr erhoben.

Die schönsten Passstraßen der Schweiz

In der Schweiz gibt es eine Vielzahl an Passstraßen, die sich anhand der Lage, der Anzahl an Kurven und der Höhenmeter voneinander unterscheiden. Eines haben alle gemeinsam: Sie bieten Autofahrern einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Wer in der Schweiz nach Fahrspaß sucht und gleichzeitig die Aussicht genießen will, entscheidet sich für die Reise auf einer der Strecken. Wir stellen im Anschluss eine Auswahl der schönsten Schweizer Pässe vor.

Gotthardpass – der König der Alpenpässe

Wir beginnen mit dem Gotthardpass, der durch den zentralen Teil der Alpen verläuft. Er wird auch als König der Alpenpässe bezeichnet, weshalb er in unserer Auflistung keinesfalls fehlen darf. Er befindet sich zwischen dem Kanton Uri und dem Tessin und verbindet die Orte Göschenen und Airolo miteinander. Autofahrer, die auf der 35 Kilometer langen Passstraße fahren, benötigen etwa eine Stunde, um die Strecke hinter sich zu lassen. Die tatsächliche Fahrzeit hängt von der Anzahl und Länge der Stopps, dem Verkehr und der Witterung ab. Der Pass ist vermutlich noch bis Mitte Mai 2024 geschlossen.

Maut in der Schweiz - Gotthardpass
Maut in der Schweiz – Gotthardpass

Umbrailpass – es geht hoch hinaus

Der Umbrailpass befindet sich zwischen dem Val Müstair und dem Val Braulio. Beim bekannten Gotthardpass war es eindeutig, weshalb die Strecke genauer beschrieben wurde. Doch was macht den Umbrailpass in der Nähe der Grenze zwischen der Schweiz und Italien aus? Er verfügt nicht nur über eine Vielzahl an Kehren, sondern gilt gleichzeitig als höchster Pass der Schweiz. Sofern es in nächster Zeit nicht wieder zu Schneefällen kommt, wird auch dieser Pass Mitte Mai 2024 geöffnet. 

Sustenpass – auf kurvigem Terrain

Der Sustenpass führt von Wassen in Uri bis Innertkirchen in Bern. Man kann den Pass nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit dem Motorrad, dem Wohnmobil oder sogar dem Fahrrad überqueren. Da es vor Ort zu engen Kurven kommt, ist es aber besonders wichtig, stets auf den Verkehr zu achten. Eine Besonderheit ist, dass sich die Strecke unter anderem in der Nähe vom Gotthardpass befindet. Wer also an einem Tag nicht nur auf einer Passstraße, sondern gleich auf mehreren fahren will, hat am Sustenpass die Möglichkeit dazu (kombinierbar mit Gotthardpass, Furkapass, Nufenenpass, Grimselpass).

Berninapass – eine Reise in die Vergangenheit

Viele Skifahrer kennen den Berninapass, denn er befindet sich direkt in der Nähe von St. Moritz. Die Strecke verläuft danach bis ins Veltlin. Der Berninapass wird nicht wie die anderen Pässe im Winter gesperrt. Bei ihm handelt es sich eine der Strecken, die ganzjährig für Autofahrer offen sind. Wenn man den Pass in den kalten Monaten überquert, muss man allerdings darauf achten, über die entsprechende Winterausrüstung zu verfügen. Die Straße an sich gibt es schon mehrere Jahrtausende. Dies geht beispielsweise auf die Ritzzeichnungen zurück, die vor Ort gefunden wurden.

Albulapass – auf zum Palpuognasee

Der Albulapass befindet sich in der Nähe vom Berninapass. Auch diese beiden Strecken lassen sich an einem Tag miteinander kombinieren. Er ist etwa 33 Kilometer lang und verfügt über 18 Kehren. Motorrad- und Autofahrer erwartet auf der Strecke eine spannende Fahrt. Der Pass führt am Palpuognasee vorbei und bietet deshalb bei Preda eine besonders schöne Aussicht. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann sich auf den Rundwanderweg am See begeben.

Maut in der Schweiz
Maut in der Schweiz

Eine wunderschöne Klamm mit dem türkisblau der Soca. ideal für einen Ausflug, auch bei heißen Wetter. Sogar der Hund mit Leine darf rein.