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Megamarsch Frankfurt
100 Kilometer Marsch ab Frankfurt
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Megamarsch in Frankfurt
Ich habe fast 4 Jahre in Frankfurt gearbeitet, weitgehend bei The AP und wäre wohl nie auf die Idee gekommen, zu Fuß aus Frankfurt zu wandern. Beim Megamarsch Frankfurt macht ihr genau das. Wanderschuhe schnüren und ab geht es. Ihr kehrt Frankfurt den Rücken und habt jedes Jahr ein neues Ziel. Ging der Megamarsch Frankfurt 2017 nach Weinheim, war das Ziel 2018 Langen. Dabei ging es um Frankfurt und Offenbach herum und über Rödermark zum Ziel.
Start 2020: Freizeitpark Unterwiesen
Unterwegs gab es wie immer die 4 Versorgungsstationen mit reichlich Verpflegung. Auf der Seite Megamarsch Frankfurt findet ihr die Details zu den jeweils aktuellen Events. Als PDFs stehen euch das Booklet, die Short-Facts und das Roadbook zur Verfügung. Außerdem die aktuellen GPS Daten.
Rückfahrt müsst ihr selbst organisieren. Für Gepäcktransfer gibt es eine kostenpflichtige Möglichkeit.
GPS Strecke 2018 Megamarsch Frankfurt
Megamarsch Frankfurt Preise
Die Startkarte kostet 69€ für einen Teilnehmer. Für 29.95€ kann zusätzlich ein Funktions T-Shirt bestellt werden, womit man bei 99€ ist. Gepäckservice braucht ihr nicht, da es aktuell eine 100Km Rundwanderung ist. Laut Homepage gibt es keine Erstattung des Tickets, wenn ihr nicht antreten könnt, also keine Rückerstattung.
Rückfahrt entfällt, da es nun eine Rundwanderung ist.
Wandern in Hessen
Hier könnt ihr schöne Strecken finden, um euch für den Megamarsch Frankfurt vorzubereiten. Weiter zu Wandern in Hessen
Bericht: Mein 1.Megamarsch Frankfurt
Ein Bericht von unserer Wanderin Christiane Hamburger-Banert – Vielen Dank dafür!
Vorbereitung Megamarsch
Es ist soweit: Megamarsch Frankfurt geht los
Am Start des MM Frankfurt traf ich dann viele meiner bekannten Trainingspartner, lief jedoch mit einer Freundin gemeinsam bis km 83. Es waren rund 1000 Teilnehmer und anfangs ging es im Trott durch die Waldwege. Sein Tempo konnte man anfangs nicht gehen. Die 1.VPS ließen wir bewusst links liegen. Proviant hatten wir genug und für Pipi gab es genug Bäume. Wir genossen den Sonnenuntergang und den aufgehenden Mond und bestaunten den klaren Sternenhimmel. Bekleidet mit T-Shirt und Jacke um die Hüfte liefen wir durch die Nacht. An der 2.VPS, nach ca.40km stoppten wir, diese war im Freien, mit zu wenig Bänken. Es war viel los und man musste an den Dixi-Toi Schlange stehen. Wir hielten uns dort ca. 45min auf. Blasenkontrolle und Versorgung. Obst, Riegel, Schokobrötchen geschnappt, Flaschen mit Wasser aufgefüllt und noch was Warmes getrunken (Heisswasser für Tee, Kaffee oder Brühe)
Beschilderung…
Wir gingen weiter und wir sahen immer weniger Wanderer, stellenweise fühlten wir uns alleine. Die Beschilderung war sehr dürftig. An vielen Abzweigungen fanden wir keine Hinweise. Zum Glück hatten wir die Route geladen. Meine Freunden hatte das Garmin Navi und ich Handy mit Komoot. Leider versagte mein Komoot und wir mussten uns auf das Garmin verlassen. Wäre ich alleine, ich hätte abbrechen müssen oder hoffen, dass noch Wanderer kommen. Wir wussten oft nicht ob wir noch auf dem Weg waren. Bis wir dann wieder suchende Mitstreiter fanden. Am Felsenmeer ging die Suche weiter. Mittlerweile waren wir eine Gruppe von ca.10 Leuten. Den angegebenen Weg fanden wir nicht. Wir liefen wie in einer Hundestaffel auf ca. 30m mit 10 Leuten parallel. Solange bis jemand schrie, hier ist ein Weg.
Es war mühsam zwischen und teilweise auf den Felsen zu gehen. Es ging nun steil bergab. Die Knie schmerzten. Wir wünschten uns, das die Nacht endlich vorbei ist. Zuerst fingen die Vögel an zu zwitschern und dann sahen wir die Morgendämmerung. Das war ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Der Bodennebel und dann die aufgehende Sonne hebten unsere Stimmung. An die 3.VPS kann ich mich nicht mehr erinnern…nur, dass alle im Freien waren und die Sitzgelegenheiten rar. Mittlerweile sahen wir kaum noch Wanderer.
Die Höhen setzten uns zu und wir wurden immer langsamer. Meiner Freundin hat das Durchkämpfen im Felsenmeer Gelenkschmerzen verursacht – so stark, dass sie sich an der letzten VPS von ihrem Mann abholen liess. Ich schloss mich da einer kl. Gruppe an und hatte nur noch das Ziel vor Augen. 20km noch…und meine Freundin würde mit Ihrem Mann dort auf mich warten.
Entlang der Straße
Die letzten km waren eine Serpentienenstrasse nur runter… Es war Mittagszeit und Motorräder rasten auf der Strecke. Hinter die Leitplanke konnten wir nicht. Zu eng zu steil. Einige versuchten sich durch den Wald, um die Strasse zu vermeiden. Jedoch waren wir auf der richtigen Route, lt.Komoot. Nach 22,5 Std war das Ziel erreicht. Wir erhielten unsere Medaille und liessen Urkunde ausstellen. Leider gab es nur Zielbier und ich musste mir ausnahmsweise ein Radler geben lassen.
Fazit:
Landschaftlich toll, da Wetter super VPS alle im Freien mit zuwenig Sitzmöglichkeiten, Proviant fand ich ok.
Aber viele nach uns hatten nicht mehr genug, Streckenführung: schlecht markiert oder total gefehlt, Gefährliche Strasse
Videos vom Megamarsch in Frankfurt