48h Extrem-Extrem – 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel

48h Extrem Extrem 2023

Anmeldung 2024 – Du willst doch dabei sein!

Tipp: Die Längste Hängebrücke Deutschlands hat in Willingen eröffnet.

 

Das Unwetter in mehrfacher Ausführung ist sicherlich das redaktionelle Highlight und wird gleich umfangreich beschrieben, aber die 48h Extrem Extrem ist noch mehr und daher zuerst ein Vorwort.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 1Es war toll, sowohl für mich als auch für die Teilnehmer, alte Bekannte aus den letzten Jahren wieder zutreffen. Entsprechend herzlich fiel die Begrüßung aus und das machte Eindruck. Im Laufe der 2 Tage, habe ich immer wieder gefragt, wie man auf die 48h gekommen ist und / oder ob es gefallen hat. Uni Sono sagte alle Erststarter, dass man hier ein ganz besonders herzliches Feeling hat. Oft wurde es mit dem Megamarsch verglichen, wo alles nur auf Masse ausgelegt ist. Großes Lob ging dabei immer wieder an die Versorgungspunkte und die Betreuer, aber auch an das Orga Team. ;aö ehrlich, wo bekommt man schon ein Fußbad? Hausgemachte Kuchen und Salate, aufmunternde Worte und einen Motivationshund 😉 . Selbst der Bürgermeister vom Diemelsee wandert mit und wie üblich, hat er die Strecke fast geschafft.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 2Ich fand diese Rückmeldung einfach nur grandios, wenn man sich der Herausforderung stellt, weil ehemalige Teilnehmer dieses herzliche, diese Begeisterung weiter empfehlen! Danke. Deswegen sind auch die Bilder kostenlos. Nehmt sie als Erinnerung, teilt sie, berichtet selber wie es euch gefallen hat und wir sehen uns bestimmt wieder.

 

Ein anderer Aspekt war, dass den Teilnehmern die Landschaft so gut gefallen hat. Selbst die 3.000 Höhenmeter konnten daran nichts ändern. Gerade die Ersttäter waren fasziniert, wie abwechslungsreich die Landschaft ist. Eine Bergwelt wie das Upland, der Diemelsee, Upland- und Diemelsteig, die Trekkingplätze und die schönen Täler. Solches Lob hört man gerne.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 3Und spätestens am Nachmittag von Tag 1, also nach dem Regen, sah man in den Gesichtern die Freude, den Stolz und dieses „Ich schaffe das nun erst recht“ an. Einige wussten schon bei Kilometer 100 dass sie ankommen würden und dann kommt dieses innere strahlen mit durch. Sie würden das härteste 48h Event aller Zeiten geschafft haben. Zu recht darf man da stolz sein.

Seit 2005 begleite ich Events als Fotograf, aber die 48h Extrem Extrem 2023 waren unfassbar beeindruckend.

 

Von Unwetter bis Schönwetter, die 48 Liter Extrem Extrem

Die Vorfreude riesig und es kamen viele neue Wanderbegeisterte um sich der Herausforderung zu stellen, die nun auch von den Erfahrungen der jahrelangen Mitläufer profitieren konnten. Der Austausch von Erfahrungen gehört ebenso zum geselligen Programm, wie ein gemeinsames Bierchen oder ein Unwetter… Einige waren ja 2017 beim ersten Event und den Tischtennisgroßen Hagelkörnern dabei.

Kurz vor Start sah das Team noch gespannt auch die Live Wetterwolken und es schien sich aufzulösen, aber man musste etwas warten. Gesagt – getan. Da standen nun knapp 150 Leute in vollem Langstreckenwanderoutfit. Sie scherzten, lachten, waren gut gelaunt und die Aussicht auf ein trockenes Event waren recht gut.

Ich derweil zum Bootsanleger für erste Bilder, danach zur Brücke. Der Ausläufer vom Diemelsee ist beliebt zum Baden, für Boot und zum Chillen. Man hat diesen tollen Ausblick auf die leichte Bergwelt und es ist ja auch ein Landschaftslauf mit vielen Seelenorten, auf die man immer wieder stößt.

Es ging zum Campingplatz, dann zur Iller mit den Bibern und weiter Richtung Staumauer. Ka, ließt sich unspektakulär, aber der Auftakt war wirklich trocken, gesellig und entlang des urigen Weges am Diemelsee. Ihr ahnt es, es wird sich ändern. Mehrfach.

Am Iller Zufluss trafen mich erste Regentröpfchen und ich muss es wissen, meine lange Stirn bietet die volle Messkapazität! So fuhr ich zu VP1. Ich sah noch die schnellen Wanderer in Richtung Staumauer laufen und freute mich, denn nun kommt die Strecke über den Eisenberg, die wahnsinnig schön ist und auch St. Muffert dazu gehört.

 

Das Unwetter in Bestform

Etwa 5Km vor dem VP1 regnete es, es regnete stärker, wurde zum Starkregen und binnen weniger Meter zum Unwetter. Offensichtlich fuhr ich direkt hinein. Der Regen hämmerte an mein Auto, die Scheibenwischer gaben vergeblich ihr bestes und ich fuhr fast Schrittgeschwindigkeit. Bleibt nur zu hoffen, dass der Wanderweg zum VP1 um das Gewitter herumkommt. Nein.

Endzeitwetter von Oben

Einige waren schon in Richtung St. Muffert unterwegs, andere noch zwischen Iller und Staumauer, als in kürzester Zeit die Hölle los brach. Nichts mit zieht vorbei oder löst sich auf, wie im Wetterbeitrag zu sehen war. Es goss wie aus Eimern. Dazwischen auch Gewitter und man sichte Schutz.

Außerdem wurde es rutschig.

Halber Abbruch. Keiner durfte mehr Eisenberg weiter, nur die unterwegs waren, mussten zum nächsten Punkt. Die Teilnehmer wurden dann zum VP1 geshuttelt und als alle da waren, ging es weiter.

On / Off Wetter

Während die Teilnehmer in Rhenegge auf die Shuttles warteten und alles trockneten ( so gut es ging , wurde es draußen ruhig und zu Regen, Nieseln und dann trocken. So schnell wie das Unwetter kam, war es wieder weg. Einige sind hier ausgestiegen, aber nur wenige. Es sah so aus, als wenn die Nacht relativ trocken werden würde.

Das Event heißt nicht umsonst Extrem Extrem 😉

 

Mit Stirnlampen durch die Nacht

Eine tausend Sterne Nachwanderung wurde es nicht, aber erst einmal blieb es trocken. Ich war noch am VP, machte Bilder und begab mich nach Schweinsbühl. Da klappte ich mein Dachzelt auf und wollte wenigstens 5 Stunden schlafen. Nach 2,5h wurden wir durchgerüttelt. Orkanartiger Wind mit Regen. Na toll.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 4Die Teilnehmer kamen in ein erneutes Unwetter. Sie beschrieben es dann so: Man hört explosionsartigen knacken, dann fallen Bäume. Kleine und große Äste brechen aus den Baumkronen und fallen hinab. Beängstigend. Dazu der peitschende Regen und extremer Sturm.

 

Orkan Abbruch auf einem Teilstück

Der Förster hat dann ein Stück der Strecke gesperrt, aber einige waren schon drin. Mach 8 Stunden hatte sich das Feld in die Länge gezogen und durch umgefallene Bäume war Shuttle für einige nicht möglich. Laut Wettervorhersage sollte es regnen, windig sein aber kein Orkan.

So wurden die Teilnehmer nach Schweinsbühl gebracht und wie üblich gut versorgt.

Dann ging es weiter, nicht zuletzt, weil laut Wettervorhersage im Laufe des Vormittags wieder trocken mit kleinen sonnigen Einlagen… warten wir mal ab.

Ab Mittag wurde es merklich besser. Kaum noch Regen, es blieb trocken und die Stimmung wurde besser. Noch waren so 90-100 Kämpfer unterwegs, was angesichts des Wetters den allergrößten Respekt verdient.

 

Der Rest vom Event

Es war schön zu hören, dass viele der neuen Teilnehmer auf Empfehlung gekommen waren. Offensichtlich hat sich die gute Orga, die super Betreuung und der Kampfeswillen der Teilnehmer herumgesprochen und macht neugierig.

Auch dieses Mal ging es in kleinen Variationen entlang vom Diemel- und Uplandsteig. Einige waren zum ersten Mal hier im Hochsauerland und wollen nun hier Urlaub machen. Spätestens ab dem Nachmittag des zweiten Tages, war es von oben trocken und die Landschaft wurde von Nebelschwaden durchzogen. Das ist auch was fürs Auge. Stärkung gab es auch immer wieder, wie die Kartoffelsuppe on der Graf Stollberg Hütte, Kartoffelsalat mit Wiener im Landgasthof Sauer, Nudeln in Schweinsbühl um nur mal einige zu nennen.

Samstag war dann schönstes Wanderwetter. Viele hatten Nachts schon das Ziel erreicht, aber kamen vormittags noch einmal vorbei. Da sah man dann das Sauerland bei Sonnenschein und blauem Himmel.

Wer mag kann den Diemelsteig oder Uplandsteig gerne als Mehrtagestour machen. Auch als Trekkingtour.

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Fußbad

Nach knapp 140 Kilometern gab es dann auch Fußbäder! Aktivwellness für die geschundenen Füße. Fast schon unfair, weil man da kaum noch aufstehen mag…. Aber super Idee in Stormbruch.

Allgemein wurden die VPs und die herzliche Betreuung sehr gelobt. Das ist schon wie Familie.

 

Mad auf Abwegen

Ich kann schreiben, was ich will, es wird immer auf die grandiose Landschaft und die herzliche Betreuung der Wanderfreunde hinauslaufen, die einem über die Jahre doch an das Herz wachsen.

Daher nun einmal 2 neue Sachen, die ihr ebenfalls in der Region machen könnt.

 

  1. Diemel Radweg

Es geht entlang der Diemel, von ihrer Quelle bei Usseln bis zur Mündung nach Bad Karlshafen. Auf den gut 120 Kilometern erwartet euch eine grandiose Landschaft und einen Teil habt ihr bei der 48h Wanderung ja schon sehen können. Üblicherweise macht man den Diemel Radweg in 3 Etappen, aber ihr mit euren strammen Waden, schafft den auch in 2 oder gar einer Etappe. Wobei es irgendwie unsinnig ist, durch die Landschaft zu flitzen. Der Diemel Radweg ist eher eine Genuß- ind Freizeittour.

Dabei seid ihr unterwegs im Diemeltal, erklimmt auch mal den ein oder anderen Berg mit den Schönen Aussichten auf Hessen und das Sauerland, aber ihr könnt auch schön einkehren und die Kalorien sorgendrei auffüllen 😉

Apropos auffüllen, wie wäre es mit einer Stärkung vor dem Start? Frühstück in der Graf Stollberg Hütte! Oder später am Diemelsee beim Fritten Jupp?

Qualität: Der Diemel Radweg wurde vom ADFC mit der besten Bewertung ausgezeichnet und hat 5 Sterne.   Ihr als Wanderer wisst, wie wichtig eine super Ausschilderung und Service unterwegs ist. Selbst Fahrradflickstationen gibt es!

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  1. Skywalk Willingen

Traut euch? Eingebettet in das touristische Gesamtkonzept von Willingen, könnt ihr mutig über die 664m lange Hängebrücke schreiten und die Aussicht genießen. Sie ist die längste Hängebrücke in Deutschland und ihr habt noch viele weitere Freizeitmöglichkeiten in Willingen, sodass sich ein Besuch gleich mehrfach lohnt.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 6Wie wäre es mit einer kleinen Wanderung? Ideal ist der Schlenker ab dem Ettelsberg, den ihr mit der Bergbahn oder zu Fuß erreichen könnt. Dann sind es nur 1,5 Kilometer und ihr habt gleich noch die Hütte, den Hochheideturm, den See und die Ausblicke.

Oder ihr verbindet das mit dem sagenhaft schönen NSG Kahle Pön und der Graf Stollberg Hütte. Wahrscheinlich die beliebteste Hütte der Region. Nicht nur wegen der Aussicht, sondern auch wegen dem guten Essen. Alleine für das frische und warme Brot bei einem Frühstück letztes Jahr, würde ich… naja, lassen wir das… Sind dann etwa 2 Kilometer, wo man die Kalorien wieder loswerden kann.

Vor allem könnt ihr beide Touren auch kombinieren und habt viele der Highlights von Willingen mit einer mittleren Wanderung gesehen. Highlight ist sicher der Skywalk, aber unterm Strich ist das eine faszinierende Tour.

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Die 48h Stunden Extrem Extrem 2022

Oder was bezahlt ist, wird bis zum Ende gemacht!

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 179Sagte unterwegs ein, na könnt ihr euch es denken? Ein Schwabe 😉 und das trifft auch die Stimmung wieder. Zwischen dem „ich schaffe es“ und vielen Kilometern, ging es wieder ausgesprochen herzlich zu. Selbst die zum ersten Mal diese Wanderung machten, wurden schnell angesteckt. Nicht selten kannten sie den ein oder anderen, von einer der 24h Wanderungen und wollten es wissen.

Schafft man diese Distanz?

Von den knapp 150 Startern kamen 93 im Ziel an. Davon sehr viele, die sich zum ersten Mal getraut haben. Wenn ihr die Zielfotos seht, die sind zwar erschöpft und glücklich, aber nicht fix und alle. Ok, der Erste war bereits nach 25,5h im Ziel. Mehr als 6Km/h im Schnitt, trotz Pausen….

Viele hatten auch schon einen Haken an der 48h Wanderung dran und starteten dennoch. Einigen liefen hier zum vierten Mal ins Ziel. Dennoch werden die 48h Wanderungen wohl kaum die 24h Wanderungen ersetzen. Es bleibt einfach eine besondere Herausforderung.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 180Herzlich und herzhaft(es)

Bei der Versorgung wird schnell klar, die vielen Helfer machen das Event so charmant. Da wurden die Wanderer regelrecht betüdelt und mit allerlei Leckereien verköstigt. Das ging von leckerem Kartoffelsalat im Landgasthaus Sauer bis hin zum hausgemachten Kuchen. Selbst die Waffelstation in der Gemeinde Adorf entpuppte sich als ungewöhnliches Highlight mit der Pizzawaffel. Hört sich verrückt an, war aber sehr lecker!

Diese Ameisenarmee an Helfern – DANKE!

 

Lieber genussvoll? Der Trekkingpark

Das die Trekkingplätze so dicht an den beiden Steigen Diemelsteig und Uplandsteig sind, hat auch seine Nachteile. Wenn man nach 100Km an so einem Trekkingplatz vorbei kommt… da ist dieses Podest, da sind die Sitzbänke… da ist die Müdigkeit… fiese Nummer 😉

Für alle anderen entpuppt sich der Trekkingpark als eine aussichtsreiche Wandertour bei Tag und Nacht. Die Plätze haben alle eine sehr schöne Aussicht, da sie am Weg liegen und nicht wie so oft, versteckt im Wald. Es gibt an den beiden Steigen 9 Trekkingplätze, wodurch ihr eure Tour nach eurem Geschmack planen könnt.

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Die Strecke

Bis auf kleine Anpassungen wandert ihr auf den beiden Steigen, die sowieso schon sehr gut ausgeschildert sind als Prädikatswege. Dazu kommen hunderte Bänder und zusätzliche Schilder. So könnt ihr euch sehr schön auf die Landschaft konzentrieren.

Start war an der Tourist Information Diemelsee, wo es zuerst mal joch St. Muffert ging. Das ist die schönste Aussicht auf den Diemelsee und danach geht es zu den Knorreichen auf dem Eisenberg. Eine sagenhaft schöne Kulisse! Dazu scheint die Sonne und es geht hinab zur Staumauer. Ich werde nun nicht jeden Meter beschreiben, aber natürlich ist der Kahle Pön, die Hochheide und Dommelhof ebenso schön, wie Eimelrod oder Adorf. Die Kulisse mit sanften Hügeln bis hin zu Bergkämmen zählt zu den schönsten Landschaften im Sauerland.

Das das Wetter in der ersten Nacht regnerisch wurde, naja… Tags drauf war es wieder normal bis sonnig. So konnten die Starten die Strecke auf dem Uplandsteig auch genießen.

48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 182Eine Gasexplosion auf dem Campingplatz führte dazu, dass eine ganze Reihe der Helfer zum Feuerwehreinsatz musste. Dennoch lief das Event normal weiter.

Im Ziel war die Freude groß, vor allem bei dem kalten Bierchen 😉

Glückwunsch an alle!

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Bilder des Events 2022

Highlights in den Regionen Willingen und Diemelsee

Trekkingpark Sauerland

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Ihr könnt Upland- und Diemelsteig kombinieren, habt 9 Trekkingplätze und es gibt viele Möglichkeiten, Wasser aufzufüllen. Vor allem liegen die Trekkingplätze an besonders aussichtsreichen Stellen und nicht versteckt im Wald.

Lesetipps zum Uplandsteig / Diemelsteig: TrekkingparkTrekkingplätze Sauerland

Irgendwie braucht jede Sportart ihre Höhepunkte und den sportlichen Vergleich. Die Wanderbranche hat ihren gefunden und etwas ganz einzigartiges kreiert. Es geht nicht nur darum die 156Km in 48h zu schaffen, sondern es gemeinsam zu bewältigen, sich gegenseitig zu motivieren und zusammen dem Wetter zu trotzen. Selbst beim Schreiben bekomme ich noch Gänsehaut, wenn ich an die letzten 2 Tage zurück denke. Lasst euch im Bericht in die vielleicht emotionalste Wanderung entführen, die wir haben.

Allerdings gibt es nicht ganz so viele Bilder und weniger Blog, dafür mehr Video. Ich bin mir sicher, dass Martin / Powerwalker wieder einen super Bericht von unterwegs für euch haben wird.

Die 48 Stunden Extrem-Extrem 2018

Kann man das Feeling von 2017 noch toppen? Der letzte Bericht ist mit viel Herzblut geschrieben und dieses Mal kommt noch dazu, dass sich viele Wiederholungstäter kennen oder dieses Mal das Ziel erreichen wollen.

Die Auswirkungen von 2017 spiegeln sich hier in einem extrem familiären Wiedersehen wieder. 2 Tage Extrem-Extrem + Unwetter, haben Freundschaften entstehen lassen. Die Teilnehmer fallen sich in die Arme, freuen sich riesig die Mitstreiter zu sehen und haben sich viel zu erzählen. Ich kenne noch einige Events, wo das ähnlich ist, aber die 48h Wanderer legen da noch eine Schippe drauf. Selbst die Organisatoren werden auf herzlichste begrüßt und später in Gesprächen wird klar, wie dankbar die Teilnehmer über diesen persönlich Support des Orga-Teams sind.

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Ein Geschenk für den Bürgermeister vom Diemelsee

Auch wenn er gerne wandert, aber seine Kollegen und Mitarbeiter waren so nett und haben ihm eine Startkarte geschenkt. Natürlich ganz ohne Hintergedanken 😉 So musste er auch seine Wanderschuhe schnüren und mit on Tour gehen.

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Ich mach dann mal Bilder und Videos

Selbst ich werde von vielen begrüßt, freue mich ebenso riesig wie alle anderen, die Wanderer zu sehen und ratsche mit ihnen. Natürlich gibt es Bilder und erste Videos. Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr so gut mitarbeitet, selbst nach 156km. Es macht mir die Arbeit nicht nur leichter, sondern motiviert auch mich. Nur so kann ich die Stimmung des Events wieder geben und die war sensationell. Danke auch, dass ihr euch die Zeit für kleine Interviews genommen habt.

 

3 – 2 – 1 und Start

Nachdem das Gepäck verstaut ist, die Rucksäcke gepackt sind und die Ansprache vorüber ist, geht es zum Start. Dieses Jahr ist die Touristinformation Diemelsee das Start und Ziel des Events. Hier geht es von Heringhausen zum Edersee, über Willingen zurück zum Diemelsee. Dazwischen liegen 156Km, 3200 Höhenmeter, 8 Versorgungsstationen, 6 Prädikatswanderwege und 2 Nächte.

Noch sind die Teilnehmer gut gelaunt, denn das Wetter ist perfekt. Der Startschuss ertönt und los geht es in ein neues Abenteuer. Und mal wieder wird das Wetter, das dritte Extrem werden.

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Entlang dem Diemelsteig

Es geht ein kleines Stück am Diemelsee entlang und hinauf zur Klippe St. Muffert. Eine tolle Aussicht mit Schutzhütte, die direkt am Diemelsteig liegt. Hier habt ihr einen wundervollen Ausblick auf die 2 Arme des Diemelsees und besonders im Herbst ist das wunderschön.

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Entlang dem Diemelsteig geht es nach Rhena zur örtlichen Fleischerei, wo sich die erste Verpflegungsstation befindet. Ich wandere den Teilnehmern von hier aus entgegen und genieße die tolle Landschaft. Nach nur 3Km ziehen schwere Wolken auf und zwingen mich zur Umkehr. Ich treffe auf Winni, Thilo und Thorsten, mit denen ich zurück wandere.

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Es kommt zu einem ersten Schauer, aber hält nicht lange. Zumindest vorerst. Der Einstieg in die erste Nacht bleibt weitgehend trocken. Ich warte derweil an der beliebten Bolognese-Station in Basdorf.

 

Auf zum Edersee

Basdorf ist immer der Einstieg in eines der schönsten Abschnitte am Edersee. Zuvor gibt es aber erst einmal die beliebte Bolognese mit Nudeln. Die Mannschaft verpflegt schon seit Jahren die Wanderer und manchmal sogar mit selbst gebackenen Kuchen. Hier gibt es neben der normalen Verpflegung auch Bier und alkoholfreies Hefe.

Bis hier hin hat es auch der Bürgermeister geschafft. Stolze 51 Kilometer kann er sich bei der Extrem-Extrem auf die Fahnen schreiben. Glückwunsch.

Vor hier geht es zum Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“ am Knorreichenstieg und auch auf den pfadigen Abschnitt des Urwaldsteigs, der hier parallel zum Edersee verläuft. Die Nacht war extrem kalt und so wollte ich dort den Sonnenaufgang fest halten. Aber schwere graue Wolken verhinderten das. Ich kann euch diesen Abschnitt zum Nachwandern wärmstens empfehlen, denn ich war dort schon und er ist wunderschön.

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48h Extrem-Extrem - 2023 mit Unwetter und Sonnenschein ins Ziel 320Wetter, Wetter, Wetter…

Im Wetterbericht kam es schon, der Vormittag sollte verregnet sein. Die Teilnehmer sind gut ausgerüstet und stecken das weg. Aber nach der Nacht ist das irgendwie kein schöner Start in den neuen Tag. Aus dem regnerisch am Vormittag, wurde dann wechselhaft am Nachmittag… So zieht man seine Regenklamotten an und wieder aus… mehrfach…

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Herzhausen

Über Herzhausen ging es weiter nach Goldhausen auf dem Sauerländer Höhenflug. Hier gibt es besonders schöne Aussichten und gerade vor Goldhausen hat man rechts einen wunderschönen Weitblick.

Zwischenstation war hier die Almhütte bei 80Km und da gab es Leberkäse mit Bratkartoffeln. Typisch bayerisch? Mein Essen war viel zu ölig. Sonst war das hier echt lecker, aber das liegt dann schwer im Magen und in Bayern geht man eher sparsam mit Öl um. Der Kuchen soll dafür extrem gut gewesen sein…

Auf dem Uplandsteig

Ich fuhr nach Usseln bei Kilometer 101 und wollte auf dem Uplandsteig den Wanderern nach Goldhausen entgegen wandern. So schnappte ich meine Kameras, nahm klein Laila mit und los ging es. Obwohl die Teilnehmer bereits 24h in den Beinen hatten, waren sie gut gelaunt. Ich habe sogar das Gefühl, dass diese kleine Micro-Abwechslungen in Form von Fotoshootings eine willkommene Abwechslung sind. Einfach mal aus dem Trott kommen, Kopf wieder einschalten und etwas Spaß genießen. So bekomme ich auch immer kleine Mini-Interviews. Danke – Danke – Danke!

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Ich merkte auch schnell, dass sich das Feld bereits weit auseinander gezogen hat. Außerdem sammeln sich die Wanderer in kleinen Gruppen von 2-6 Personen, um sich zu motivieren, zu reden und zu helfen. Es ist Tag 2 und da wird das immer wichtiger.

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Dazu die tolle Landschaft. Das Tal besteht aus Wald und Kuhwiesen. Ich wandere mit meinem Hund auf einem typischen Wanderweg und komme an Weizenfelder. Dazu der Himmel mit schönen Wolken. Lange währt die Freude aber nicht.

Gerade noch tolle Bilder gemacht, bekomme ich die ersten Regentropfen ab. Keine 200m weiter dann ein ausgewachsener Schauer. Ich lege mich mit Laila unter einen Baum und harre der Dinge.

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Ein Wanderer kommt. Es ist Thilo und wir wandern zurück nach Usseln in strömenden Regen.

 

Willingen im Sauerland

Dank dem schlechten Wetter war ich nur kurz in Willingen bei Kilometer 125. Hier an der Touristinfo gab es Gulaschsuppe. Ich traf weitere Belgier, die echt gut drauf waren. Ich habe nun sogar eine Begrüßung auf flämisch.

Ich bekam einen Tipp. Am Cafe Fernblick soll man schöne Motive haben. Ja, es ist echt schön dort und der Inhaber half mir weiter. Vielen Dank an dieser Stelle und bei meinem nächsten Besuch, probiere ich noch die Küche aus.

Definitiv ein aussichtsreicher Abschnitt des Uplandsteiges.

 

Anruf: 2 Belgier im Ziel

Ich schaue auf die Uhr, 19.10 Uhr ??? Unter 27h die 156Km geschafft. Krasse Leistung! In der Facebookgruppe piensen derweil einige rum, dass dies kein Wandern mehr wäre. Total sinnlos, weil jeder seinen Stiefel läuft und die Belgier sind echt gut trainiert, weil sie viele Extremtouren machen. Von daher: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!

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Der Dommelturm

Der Uplandsteig und Diemelsteig ergänzen sich, sodass ich nun wieder auf dem Diemelsteig bin und das in der Nähe des Dommelturms bei Kilometer 140. Ich finde eine Richtung mit toller Silhouette und Sonnenuntergang, der mal wieder von Wolken verhangen ist.

Aber es reißt immer mal wieder auf und ich kann Bilder machen. Ich sehe Ludwig, einen Hund der mitgelaufen und offensichtlich am Ende aller Kräfte ist.

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Letzte Station: Stormbruch

Auch hier sieht man wieder, wie wichtig Vereinsarbeit ist. Es gab belegte Brote, Eier und selbst gebackenen Kuchen. Die Betreuung war super, was später im Ziel auch mehrfach erwähnt wurde.

 

Im Ziel – unbeschreiblich…

Es ist das emotionale Ende und für viele der Beginn einer Freundschaft. Sie kommen an, sind stolz es geschafft zu haben und genießen die Momente gemeinsam mit den anderen. Sogar das versprochene Bier steht da.

Immer mehr der Finisher kommen an. Ich weiß gar nicht, wie viele es geschafft haben.  Es ist auch irgendwie egal, denn viele Wanderer sind extrem weit gekommen oder haben ihre selbst gesteckten Ziele erreicht. Absolut tolle Leistung von allen!

Im Video habe ich gesagt, es ist das Härteste Wanderevent der Welt, aber auch das Emotionalste. Es ist kaum zu beschreiben, wie die Teilnehmer in diesen 2 Tagen zusammen gewachsen sind. Man muss das im Ziel wirklich einmal erleben.  An vielen kleinen Gesten merkt man, dass hier Freundschaften entstehen. Man will sich wieder treffen, oder mal gemeinsam einen der 6 Wanderwege zusammen wandern. Andere verabreden sich bereits für 2019 oder verabschieden sich auf das Herzlichste von gemeinsamen Weggefährten.

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Das Orga-Team und die Vereine / Helfer

Ich habe mich mit vielen Teilnehmern unterhalten und einige kenne ich ja schon seit der ersten Edersee 24h Wanderung. Alle loben die Organisation und das Orga-Team, samt der Helfer und Vereine. Manchmal ist es die warme Suppe zum richtigen Zeitpunkt, oder das man abgeholt wird, manchmal auch nur, dass eine Decke zu einer Station gefahren wird, damit man etwas schlafen kann. Gemeinsam wird den Teilnehmern in allen Situationen geholfen.

Man hat das Gefühl, das Orga-Team ist immer da und hilft. Geht nicht, gibt es nicht. Das merke ich auch immer in den Unterhaltungen, wie dankbar die Teilnehmer sind. Das Verhältnis zwischen Orga und Wanderern ist wirklich sehr freundschaftlich. Man sieht das auch gut, bevor das Event startet. Die Begrüßungen sind sehr persönlich und herzlich.

 

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Bilder der Extrem-Extrem 2018

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