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Kurzbeschreibung
Der Rumberg-Steig ist eine 11,2Km lange Wanderung mit mehreren Highligts. Besonders die Felsformationen auf dem Bergrücken sind faszinierend, aber es gibt auch einiges an Abkühlung unterwegs.
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Wetter
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Rumberg-Steig
Man merkt ja, dass ich oft und gerne in der Südwestpfalz unterwegs bin. Mir gefällt dieses Zusammenspiel aus Felsen, lichten Wäldern, Burgen und den Pfälzer Hütten. Nicht zu vergessen die vielen Erlebnissen mit den Pfälzern und ihrer Lebensart. Mit dem Rumbachsteig war ich auf einem weiteren Premiumwanderweg im Dahner Felsenland unterwegs und hoffe, meine Bilder und Bericht laden zum Nachwandern ein. Also, auf geht’s.
Rumberg Steig im Dahner Felsenland
Echt jetzt? 34 Grad und ich will den 11Km langen Rumbachsteig machen? Hört sich eher nach Sonnenbrand, Schweiß und Hitzeschlacht an. Egal, 3 Liter Wasser habe ich dabei.
Eine Straße für das GPS gibt es nicht, aber gegenüber ist eine Gaststätte und die Daten könnt ihr nutzen: Ludwigswinkel, Landgrafenstr. 33. Ihr seht dann schon die Infotafel und dahinter können 2 Autos im Schatten parken, alles andere liegt in der prallen Sonne. Der Parkplatz ist kostenfrei.
Bereits nach 100m bin ich im örtlichen Park und offensichtlich sind die Einwohner hier Naturliebhaber. Gleich rechts ein Kinderlehrgarten „Wühlmäuse“, ein Insektenhotel, viel Wiese und ein Bächlein, der mit vielen bunten Pflanzen an seinen „Ufern“ aufwartet. Ich sehe auch einen Barfußpfad und Schilf. Das geht ja gut los.
Aber mein erstes Ziel ist Area1, ein ehemaliger Atomwaffenlagerplatz. Ich laufe einen idyllischen Pfad entlang und stehe vor einem Areal, dass mir wieder den menschlichen Irrsinn der Selbstzerstörung bewusst macht.
Kurz danach tauche ich in den Wald ein und es geht bergauf. Obwohl wir hier einen Großteil der Höhenmeter absolvieren, geht es eher gemächlich bergauf und wechselt in der Hälfte auf einen Pfad. Hier sehe ich erste Gesteinsformationen und genieße den Schatten unter den Baumkronen. Dazu weht ein leichter Wind und die 34 Grad sind daher angenehm. Also eine richtige Sommerwanderung für heiße Tage.
Auf dem Rumberg angekommen, geht es gleich weiter auf einem lichten Wanderweg und es dauert nicht lange, da sehe ich linker Hand den ersten Felsen. Diese haben meist einen Namen, aber ich kenne die Felsen nicht. Ist mir eigentlich auch egal, denn ich mag die Felsformationen weil es Felsen sind und nicht wegen der Namen. Dann sehe ich vor mir die nächste Felsformation und erkunde sie. Es macht Spaß und ist in jedem Fall kurzweilig. Dazu diese endlose wirkende Waldkulisse aus Laub- und Nadelbäumen, wobei einige eine imposante Größe haben. Dazwischen liegen immer mal wieder kleine Felsen oder es gibt eine Sitzgruppe unter Bäumen und manchmal habe ich dann auch eine schöne Aussicht.
Ich folge der Ausschilderung und das nächste Highlight sind die Rumbergtürme. Auf dem Kamm entlang sehe ich noch weitere dieser ungewöhnlichen Felsen. Mal ganz in Orange / Rot, mal mit Höhlen oder dieser geschichteten Optik. Majestätisch befinden sie sich in diesem lichten Wald und oft strahlt über ihnen die Sonne durch das Blätterdach. Achja, tolle Sache im schattigen Wald ?
An den Türmen angekommen, staune ich nicht schlecht. Links ein langer Felsen und davor 2 Gesteinsformationen, die wie Finger nach oben ragen. Türme eben, aber einer mit einer Wespentailie, die extem dünn ist. Ewig wird das wohl nicht halten.
Beschwingt geht es bergab, aber ich muss noch den Anstieg zum Guckenbühl hoch. Sieht von unten fast schon mickrig aus, entpuppt sich aber als ewig lange Felsformation. Es wird leider die letzte sein. Auf dem Pfad sehe ich an der höchsten Stelle einen Stein und springe hinüber. Die höchste Stelle passiert!
Nun geht es zu dem Rösselweiher und trotz der 34 Grad verkneife ich mir einen Sprung ins Wasser. Ich merke, dass ich ebenfalls auf der Wasgau-Seen-Tour unterwegs bin. Vielleicht mache ich die auch einmal und kehre in der Wasgauhütte ein.
Bisher wanderte ich ja nur im Schatten, nun geht es weiter über eine Wiese bis zur Rösselquelle. Hatte ich die 34 Grad schon erwähnt? Dann ist vor mir eine richtige Quelle mit einem Wasserstrahl in ( gefühlt ) EISKALT. Ich halte meine Wasserflasche drunter und sie beschlägt von außen. Wahrscheinlich hatte ich so ein von Ohr zu Ohr grinsen und genoß das kalte Wasser.
Ein paar hundert Meter durch den Wald und schon stehe ich am nächsten Gewässer. Es ist der Sägmühlenweiher, der offensichtlich auch zum Baden genommen wird. Das ist Aktivwellness pur, erst aktiv und dann gemütlich in der Sonne am See chillen! Ich habe nur keine Zeit, aber ihr könnt euch ja ein Handtuch mitnehmen.
Nach 500m ist die Tour vorbei und mein Auto steht im Schatten ? , aber ich habe vergessen die Tiefkühlbox abzuschalten, die auf -5 Grad stand. Drinnen noch eine Coke Zero, die beim Öffnen Kristalle bildete. Was für eine Tour, was für ein Abschluß.
Fazit Rumberg-Steig
Der Premiumwanderweg Rumbergsteig zählt sicherlich zu den schönsten Wanderwegen in der Südwestpfalz, was vor allem an der kurzweiligen Streckenführung liegt. Immer wieder kleine und große Highlights. Mal sind es Felsen, viel lichter Wald, da ein Weiher, eine erfrischende Quelle oder der Rundgang durch Area1. Definitiv ein Geheimtipp!
Einkehr nach der Wanderung
Ich habe den Gasthof “Zum Landgrafen” getestet und dort die Hooriche Knepp. Die schlechte Nachricht, ihr werdet dort jede einzelne Kalorien auffüllen, die ihr vorher auf der Wanderung verbrannt habt. Die gute Nachricht, es schmeckt so gut, dass ihr es dennoch nicht bereut!
Der Landgraf befindet sich genau am Start / Ziel vom Rumberg-Steig.
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Rumberg-Steig als Videoblog
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