.
.
Teutoschleife Tecklenburger Bergpfad
.
.
Meine erste Wanderung auf den Teutoschleifen führte mich auf den Tecklenburger Bergpfad, wo ich mir durch einen Zuweg auch die Altstadt von Tecklenburg ansehen konnte. Hier befindet sich auch eine Hütte namens Edel & Weiss, die ich natürlich probieren musste. Es war ein Wanderweg nach meinem Geschmack, aber lest selber >>
Der Tecklenburger Bergpfad
– Unterwegs auf sanften Bergen im Norden –
Wanderblog
Immer mehr Wanderer zieht es in den Tecklenburger Wald, aber warum eigentlich? Die nächsten 4 Tage werden es erklären und meine heutige Tour führte mich auf den Tecklenburger Bergpfad.
Erste Überraschung, ein ganzer Teil des Weges geht parallel zum Hermanshöhenweg. Er ist seit 10 Jahres als Wanderweg von Wanderbares Deutschland ausgezeichnet und gehört zu den Top Trails. So passt es gut zusammen, dass der Tecklenburger Bergpfad ein Premiumwanderweg ist und da sollte Wandergenuss doch garantiert sein.
Wenn Wanderpfade locken
Als Start gibt es 2 Wanderparkplätze. Einer in Tecklenburg mit Parkschein ( 4€ Tageskarte ) und einen direkt bei meinem Hotel in Tecklenburg-Brochterbeck mit kostenlosem Parkplatz. Beide haben eine Infotafel, worauf auch eine Karte ist. Mit 10,5 Kilomter Länge und nur 300 Höhenmeter eine entspannte Wanderung, wo man unterwegs noch in Ruhe einkehren kann. Hört sich doch gut an.
Ich schnappte mir meine Wanderschuhe und Rucksack, nahm die Kamera und los ging’s. Zuerst geht es noch 500m durch Brochterbeck und gleich nach der Unterführung hinauf zum Münsterblick. Das dauert keine 2 Minuten und schon kommt die erste schöne Aussicht mit Bank.
Auf pfadigen Premiumwegen
Geht doch. Auf einem pfadigen Weg geht es gleich weiter zur Himmelsliege. Selber Ausblick nur viel bequemer 😉 Um das Triple voll zu machen, kommt nur wenige Meter weiter eine weitere Bank, mit Ausblick auf einen alten Steinbruch mit einem kleinen türkisfarbenen See.
Der Pfad führt mich weiter bis zu einer Lichtung. Links ein alter Buchenhain, aber für mich geht es weiter zu den blühenden Rapsfeldern. Was soll ich sagen, da ist schon wieder ein Rastplatz mit Ausblick.
STOP: Bevor es anfängt langweilig zu werden, es kommen bis zum Tourende noch viele weitere Sitzmöglichkeiten, aber keine 4 auf einem Kilometer. Allerdings eignen sich diese sehr gut für eine Rast mit Ausblick über das Münsterland und wer in Tecklenburg startet, hat hier etwa Halbzeit.
Runterschalten, abschalten und die Pfade genießen.
Ich verlasse den aussichtsreichen Abschnitt und als nächstes Highlight ist das Rolandsgrab ausgeschildert. Der Weg dorthin ist ein typischer Waldpfad, der mich durch Mischwälder führt und später werde ich merken, warum man gerne Doktor Wald sagt.
Ein kleiner Anstieg und ich bin am Rolandsgrab. Hier wurde eine kleine Höhle aus einem Felsmassiv geschlagen und eigentlich packt mich die Neugier, woher der Name kommt. Leider gibt es keine Infotafel. Ein Blick bei Google verrät mir, dass es sich hier um ein Mausoleum des Hauses Marck handeln soll. Außerdem finde ich Hinweise auf einige weitere Höhlen.
Altstadt von Tecklenburg
Es geht weiter bis nach Tecklenburg und nach einem kleinen Anstieg bin ich an der oberen Hauptstrasse. Eigentlich müsste ich links abbiegen, aber rechts ist der andere Wanderparkplatz und ein Zuweg in die Tecklenburger Innenstadt. Die solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Viel Fachwerk, verwinkelte Gassen und etwas Marktflair sorgen für einen kurzweiligen Abstecher.
Hier könnt ihr auch einkehren und es gibt sogar eine Alm-Gaststätte, das Edel & Weiß. Ich war später am Abend dort und das Essen ist super lecker, nur etwas viel, für eine kleine Rast 😉 Aber der Geselligkeitsfaktor ist enorm. Mehrere nette Gespräche mit anderen Wanderern gehabt. Ich habe dort das Kesselgulasch genossen und das ist keineswegs übertrieben.
Ich wandere zurück zum Tecklenburger Bergpfad und komme am Bismarckturm vorbei. Wer dort oben die schöne Aussicht genießen will, bekommt den Schlüssel im nahe gelegenen Hotel gegen eine kleine Gebühr.
Auf Waldpfaden geht es zurück
Ich biege nach dem Turm links ab in eine kleine Siedlung und wandere die restlichen 5 Kilometer auf dem Bergpfad bis zum Hotel. Hier könnt ihr so richtig abschalten. Es geht weitgehend durch Laubwälder, die von Buschwindröschen oder Farnen bedeckt sind. Die pure Naturidylle und sehr erholsam. Man läuft sich so richtig schön den Kopf frei.
Die Vielfalt des dortigen Waldes zeigt sich auch an den Infotafeln zu den Bäumen und es gibt hier nicht nur die einheimischen Klassiker, sondern noch viele weitere. Hier seht ihr einen Gebirgsmammutbaum.
Auf einer schönen Laubwald-Lichtung gibt es dann noch einen letzten Pilz, der zu einer Rast einlädt. Hier sehe ich auch eines der wirklich selten Exemplare der Mountainbiker. Ein junges Mädchen, die gemütlich fährt. Tatsächlich sind MTBler die absolute Ausnahme auf den Teutoschleifen.
Rechts kommt noch eine Kapelle und dnach geht es den letzten Kilometer runter zum Bahnhof, wo auch der Wanderparkplatz und das Hotel sind.
Auch hier lohnt sich eine Einkehr nach der Wanderung. Ich habe dort Mittag im Biergarten gegessen und ihr werdet dort gut sitzen und das Essen ist wirklich zu empfehlen.
Beschilderung der Wege
Zum einen gibt es Wegweiser mit Kilometerangaben zu den Highlights des Weges und zum anderen kleine Schilder, die sehr dicht angebracht sind. Verlaufen ist angesichts der sehr guten Beschilderung eigentlich nicht möglich. Falls doch, merkt ihr es schnell, wenn kein Schild mehr kommt.
Fazit – Tecklenburger Bergpfad
Ein wirklicher Bergpfad, aber ohne große Höhenmeter. Dafür habt ihr sehr natürliche Wanderwege, die gerade jetzt im Mai von herrlich frischem Grün umrahmt sind. Mal sind es Laubwälder, dann Farnteppische oder tausende Buschwindröschen. Mit dem Münsterblick, dem Rolandsgrab, der Tecklenburger Altstadt und dem Bismarkturm gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten.
Ein schöner Einstieg in die Teutoschleifen.