Trekkingzelte

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Trekkingzelte – Tipps und Kaufberatung

Welchen Zelt passt zu meiner Trekkingtour? Vielleicht mieten oder gebraucht kaufen? Diese und viele weitere Fragen werden hier beantwortet.

Trekkingzelt – Ratgeber für die Zelte

Reicht ein günstiges Trekkingzelt oder worauf sollte man achten, wenn man auf eine Trekkingtour geht. Ich werde euch verschiedene Varianten vorstellen, die Vor- und Nachteile zeigen und euch wichtige Tipps bei den Funktionen geben.

Trekkingzelt
Trekkingzelt am Diemelsee

Das Zelt sollte zu deiner Tour oder Zukunftsplänen passen.

Wenn du Trekking nur einmal probieren möchtest, ist das etwas anderes, als wenn du dich für den PCT vorbereiten willst. Daher ist die erste Überlegung:

  • Macht es vielleicht Sinn, ein Trekkingzelt zu mieten?
  • Reicht mir ein Tarp oder Cape?
  • Nehme ich ein 1-Mann Zelt oder 2er?
  • Lege ich wert auf ein kleines Vorzelt, Sitzhöhe oder gar Innenzelt?

Ich gehe gleich detailliert auf die einzelnen Optionen ein. Denn auch die Größe und das Gewicht spielt eine Rolle. Aber je kleiner deren Packmaß und Gewicht, desto teurer werden die Trekkingzelte.

Gutes Preis- / Leistungsverhältnis

Naturehike Star-River Zelt 20D Silikon Stoff Ultraleicht 2 Person Doppelschichten Aluminium Rod Camping Zelt (20D Grau)
  • Ultraleichtes Zelt für Wanderung und Bergsteigen, schnell und einfach aufzubauen, (2.1kg Packungsgewicht, Inkl. Zeltmatte, Heringen und Seile)
  • 2 Apsiden für Gepäck und wettergeschützte Eingänge.1 Lüftungen.Packmaß: 45 x Φ15 cm
  • 2-Personen-Zelt für 4 Jahreszeiten. Sehr stabil, gegen Wind und Regen , warm.
  • Das freistehende Innenzelt kann auch ohne Außenzelt als Moskitonetz und Schutz verwendet werden.Das Außenzelt kann auch unabhängig verwendet werden, um Gewicht in Ihrer Reise zu reduzieren.
  • Außenzelt: 20D Nylon, silikonbeschichtet (4000mm wasserdichter Index) Zeltboden: 20D Nylon, silikonbeschichtet (4000mm wasserdichter Index) Zeltstangen: 7001 Aluminiumstangen

Trekkingausrüstung mieten

Man muss nicht alles neu kaufen, wenn man Trekking einfach mal probieren will. Einige Anbieter haben sich auf das Vermieten von Ausrüstung spezialisiert und ihr bekommt auch ganze Sets. Vor allem merkt ihr dann, was zu auch passt, oder was ihr euch eher wünscht und könnt dieses Wissen bei einem späteren Kauf nutzen.

Bei diesen Anbietern gibt es auch Schlafsäcke, Matratzen, Rucksäcke bis hin zu Kochern. Meist ist das extrem hochwertiges Material, da man in der Vermietung auf Langlebigkeit achtet. Allerdings eignet sich das eher für  kleinere Touren, da es doch recht preisintensiv ist.

Worauf achten?

Ihr solltet beim Mieten auf einige Dinge schauen. Wie hoch sind die Kosten, wenn das Zelt kaputt geht oder gibt es evtl. eine Versicherung? Lest auch die Mietbedingungen gut durch.

Trekkingzelte 1
Zelt mieten

Mietkosten

Die preise richten sich stark nach der Mietdauer und fangen meist für 7 Tage an, was dann etwa 50-100€ kostet. Kann aber auch teurer werden. Das kann bei 30 Tagen Mietdauer bis auf 6 oder 9 Euro / Tag sinken. Definitiv lohnt sich hier ein Preisvergleich.

Was kostet ein Trekkingzelt

Fangen wir mit der Kategorie günstig an. Besonders bei Amazon gibt es kleine und auch relativ leichte 1 bis 2 Personenzelte Diese Kosten etwa 80 – 150€ und daher habe ich 2 für meine Fotos gekauft. Tatsächlich waren diese besser als erwartet, auch wenn ich nicht viel erwartet hatte. Ich sage es mal so, solange es nicht regnet oder zumindest nicht viel, werden sie eine Weile einen guten Job machen. Sie haben ein gutes Preis- und Leistungsverhältnis, aber gerade aus Umweltgründen rate ich dann zum mieten oder etwas hochwertigerem.

Ein einfaches Zelt liegt bei etwa 250-400€. Das sind Einstiegszelte, die aber oft schon sehr gut sind. Meist findet man in dieser Preisklasse typische 3 Jahreszeiten-Zelte. Diese Zelte sind für Trekkingplätze meist perfekt, da diese eh nur von April bis Oktober geöffnet haben. Außerdem haben wir klimatisch eher wärmeres Wetter, auch im Winter.

Für das Trekking in Deutschland, ist das die interessante Variante.

Ab 400€ starten die Profi Zelte. Teilweise unter 1Kg inkl. Gestänge und einem Packmaß einer 1,5l Flasche. Darunter können auch ultra leichte Zelte mit sehr widerstandsfähigem Stoff sein. Selbst die Heringe sind da aus Titan und das Gestänge extrem leicht.

Mein Tipp: Durch die hochwertige Verarbeitung könntet ihr auch ein gebrauchtes Zelt kaufen. Das bekommt man später auch für einen guten Preis wieder verkauft.

Tatsächlich sehe ich den Kauf eines gebrauchten Trekkingzeltes und späteren Weiterverkauf als die sinnvollste Variante an. 

Die wichtigsten Kriterien

Zelt
Leichtes Zelt / Tarptent

Du kannst dir die teuerste ultraleichte Ausrüstung kaufen oder machst einfach mal eine Woche Diät und sparst 1000€. Sprich, man kann viel Geld für Firlefanz heraus Schmeißen.

Daher hier wichtige Kriterien, di dir helfen sollen dich für ein Zelt zu entscheiden.

  • Gewicht – Weniger Schlepperei und meist kleinres Packmaß
  • Kleines Packmaß – braucht dann auch kleinere Rucksäcke, was wieder an Gewicht spart
  • Wassersäule – Gibt an, wie gut die Zeltplane gegen Wasser schützt. 3.000mm sind in Deutschland ausreichen. Der Zeltboden sollte allerdings robuster sein.
  • Mit oder ohne Vorzelt? Selbst kleine Vorzelt sind nützlich und sei es einfach zum Kochen, wenn es regnet oder seinen Rucksack zu verstauen. Sind dann aber etwas schwerer.
  • Mit Inlay? Geschmackssache. Hält etwas mehr Krabbeltiere und Kondenstropfen ab. Auch wenn das zuerst einmal nützlich erscheint, spätestens beim Aufbau wird es nervig. Oft wird zuerst das Inlay aufgebaut und dann die Plane darüber. Das schließt dann die Feuchtigkeit vom Regen endgültig ein. Allerdings kann man so bei schönen Tagen auf die Zeltplane verzichten und schläft im luftigen Inlay ohne Krabbeltiere.
  • Grße ist auch wichtig, damit man nicht unnötig schleppen muss. Das hängt sicher auch von der Tour ab, oder ob man einen kleinen oder großen Rucksack dabei hat. Dr braucht auch gut Platz. Kleinere Rucksäcke nimmt man ja gerne als Kopfkissen, so ein 65 /15 ist da schon etwas anderes.
  • Sitzhöhe ist sicherlich kein Kernkriterium, aber manchmal ganz angenehm.
  • Leichter Aufbau.  Eigentlich hat man ja Zeit, außer es regnet. Da sollte es schon schnell gehen und das gilt auch für den Zusammenbau. 
  • Zelttyp. Dazu komme ich gleich im Detail. Ihr solltet euch grundsätzlich überlegen, ob euch vielleicht der Poncho reicht, ein Micro-Zelt, Tarp oder auch Zelt ohne Stangen für Wanderstöcke. Besonders beim UL Wandern, versucht man ja unter 5Kg zu bleiben und nimmt eher die sehr leichten Varianten.

Zelttypen und ihre Vorteile

Bei diesen Varianten geht es meist um die oben genannten Vorteile.

Trekkingzelte 2

ABER man muss das auch noch Differenzieren. Zum Beispiel sind einige keine richtige Zelte nach deutscher Definition und man darf damit dann auch im Wald übernachten. Grob eingeteilt kann man sagen, alles was keinen Zeltboden hat fällt unter diese Kategorie.

Schauen wir uns das im Detail an.

Regenponcho mit Zeltfunktion

Bushcrafter und UL Trekkingfreunde lieben Mehrfachfunktionen bei ihrer Ausrüstung. Das spart Platz und Gewicht. Bei den Regenponchos nimmt man einen Wanderstock und richtet damit den Poncho als ein Schutzdach ein, dass bis zum Boden reicht. Das spart auch die Zeltstangen. Wahlweise kann man diese auch mit einem Strick an einem Ast befestigen. Letzteres ist aber schwieriger, weil man einen tief hängenden Ast braucht und es darunter ebenerdig und etwas weich sin sollte.

Vorteile:

  • Geringes Packmaß und Gewicht
  • Es braucht kein Gestänge
  • Doppelfunktion
  • Wird nicht als wWildcamping gewertet
  • Sehr urige Übernachtung mit Bushcraft Feeling

Nachteile

  • Sehr spartanisch
  • Nur leichter Rundumschutz
  • Kein Boden

Der Biwaksack

Viele haben kein Problem, nur mit einem Schlafsack draußen zu übernachten. Man liegt dann in seinem gemütlichen Schlafsack, es ist schön warm und man ist der Natzr ganz nah. Aber bei Regen ist es ungemütlich. Dafür gibt es den Biwaksack. Das ist quasi ein Regencape für den Schlafsack. Vor allem saugt sich der Schlafsack nicht mit Wasser voll. Den zu trocknen ist bei schlechtem Wetter echt schwierig. Da die Biwaksäcke sehr leicht sind, definitiv mitnehmen.

Vorteile:

  • Kleiner und leichter Schutz vor Regen
  • Schlafsack bleibt trocken
  • Kann auch als Beutel für den Schlafsack genutzt werden, damit der Rucksack trocken bleibt.

Nachteile:

  • Eigentlich keine, wenn man von seiner Funktion ausgeht

Das Tarp

Im Prinzip der Klassiker, da man hier eine einfache Plane zwischen Bäumen aufstellt. Die Plane hat daher Ösen und ihr braucht nur etwas Strick. Das Tarp wird gern als legale Variante für eine Übernachtung im Wald empfohlen. Ein Tarp bietet nur Schutz von oben.

Vorteile

  • Klein und leicht, je nach Ausführung
  • Legale Übernachtung im Wald

Nachteile

  • Man muss etwas haben, wo man es aufspannen kann odr wahlweise mit Wanderstöcken
  • Kein seitlicher Schutz

Tarptent

Ist wie das Tarp, aber mit seitlichem Schutz. Es hat keinen Boden.

Hängemattenzelt

Auch dieses zählt zu den legalen Möglichkeiten im Wald zu übernachten. Im Gegensatz zu den normalen Zelten, hat es noch ein Schutzdach. Dafür braucht es vor allem hochfeste und leichte Stoffe, was sich im Preis bemerkbar macht. Man schläft über dem Boden, was bei Regen ein Vorteil ist. Dafür braucht es etwas Übung.

Vorteile

  • Legale Schlafmöglichkeit
  • Ihr schlaft über dem Boden
  • Man ist gut geschützt
  • Relativ leicht
  • Packmaß mittel
  • Sehr hochwertig

Nachteile

  • Ihr braucht Bäume zum Abspannen
  • Es braucht etwas Übung

Klassische Zelte für Trekking

Das ist auch etwas Geschmackssache und daher habe ich ja oben die Kriterien aufgeführt. Mein Tipp für Solo Trekking ist ein kleines Zelt mit einem kleinen Vorzelt. Grad bei schlechtem Wetter kann man sich so im liegen etwas zu essen machen. Für das Vatr / Sohn Abenteuer macht ein Tunnelzelt Sinn.

Was in unseren Breitengraden kaum eine Rolle spielt ist der Wind. Meist können wir Zelte windgeschützt aufstellen und im Wald haben wir kaum Stürme. Wenn doch, würde eh nur ein Expeditionszelt helfen.

Einfache Bogenzelte

Hier gibt es nur eine Stange, die Bogenförmig das Zelt spannt und entsprechend abgespannt wird. Daher zählen diese zu den leichtesten Trekkingzelten mit sehr kleinem Packvolumen.

Außerdem sind diese schnell auf- und abgebaut.

Kuppelzelt

Diese haben meist 2 Stangen zum Abspannen, teilweise sogar 3 für ein Vorzelt. Das macht sie schwerer, aber auch stabiler und eignet sich auch für größere Zelte, wenn man mit der Familie unterwegs ist. Damit ist auch das Gewicht und Packmaß größer, kann aber auf mehrere Personen aufgeteilt werden.

Tunnelzelte

Diese werden immer gern bei schlechter Belüftung genannt, was auch mit Kondenswasser verbunden ist… ja, aber wir sind draußen und das lässt sich regeln. Dafür hat man viel Platz und kann drin sitzen. Hier sollte man vorher die Vor- und Nachteile abwägen.

Sinnvolles Zubehör

Die meisten Zelte werden mit Standards geliefert. Aber manchmal gibt es noch sinnvolles Zubehör oder Gadgets. Hier möchte ich euch einige vorstellen, die für Trekkingplätze sinnvoll sind.

Abspannhilfe

Die sind eigentlich für Terrassen, aber funktionieren extrem gut auf den Holzpodesten bei Trekkingplätzen. Dort sind die Bretter mit Abstand angebracht und ihr könnt diese dort einfach versenken und das Zelt abspannen. Meist reicht der Viererpack aus. So schnell wie man diese befestigt, kann man diese auch wieder lösen.

Heringe

Auch bei hochwertigen Zelten, hat man durchaus einfache Heringe dabei. Ich rate zum Kauf von Titan Heringen. Die sind leicht und robust.

Spannseile

Manchmal reichen die Spannseile nicht aus. Vielleicht sind sie auch einfach nur zu kurz oder wenig sichtbar. Da kann man dann längere in Neonfarben kaufn.

Imprägnierspray

Wenn die Zelte das Wasser durchlassen, muss man nicht gleich ein neues Zelt kaufen. Probiert es zuerst mit Imprägnierspray. Das hält nicht so gut wie das Original, aber eine ganze Zeit lang. Dann einfach noch einmal imprägnieren.

Zelt Reparatur Sets

Ob als Klebeband oder als Kleber, je nach Beschädigung könnt ihr unterschiedliche Reparatursets einsetzen. Besonders bei sehr teurer Trekkingzelten ist eine Reparatur sinnvoll.

Aufblasbares Kopfkissen

Klein, lleicht und sinnvoll sind aufblasbare Kopfkissen. Nehmen kaum Platz weg und sorgen für einen besseren Schlaf. Solltet ihr in jedem Fall dabei haben.

ZIP Beutel

Es gibt große Zip Beutel, wo ihr euer Zelt reinpacken könnt. Das nimmt man, wenn es regnet, damit die Nässe nicht in den Rucksack kommt. Kann auch für viele andere Zwecke genutzt werden. Diese sind vor allem sehr leicht und nützlich.

Wanderstöcke

Bei einigen Varianten braucht ihr diese sowieso. Andere haben eine Art Sonnenschutz mit extra Gestänge, was ihr euch dann sparen könnt. Sie eignen sich auch gut zum Improvisieren, wenn mal ein Gstänge kaputt geht, oder um einen eigenen Sonnenschutz mit Folie zu bauen. Aber ich rate zu hochwertigen Wanderstöcken, vor allem bei schwierigen Touren. Grad wenn der Innendübel bricht oder die Schnellspanner versagen, kommt es schnell zu Unfällen.

Oft reicht schon ein Wanderstock aus und wenn wir schon bei Mehrfachnutzung sind, es gibt diese auch als Fotosticks mit ¼ Zoll Gewind für Kameras oder Smartphonehalterungen.

Fazit

Wenn es also um Trekkingzelte geht, ist die richtige Wahl entscheidend. In diesen Preissegment ist die Qualität extrem gut und die Trekkingzelte halten sehr lange. Es könnte daher auch ein gebrauchts Zelt in Frage kommen. Da es dievrse Trekkinggruppen gibt, könnt ihr dort auch mal fragen.