Medebacher Bergweg – Die Sauerland Toskana mit Fachwerkflair
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Einkehr
Fernwege im Sauerland
Sonne tanken, Aussichten genießen und charmante Orte sehen.
Bei meinem Besuch auf dem Medebacher Bergweg ( 65Km ), habe ich mehr Kleinode gesehen, als ich mir vorher ausgemalt habe. Besonders die Region um Titmaringhausen mit seinen Tälern und Kahle Pön, obwohl auch… und genau das macht es so charmant, die natürlichen Eindrücke waren so vielfältig, dass man nur schwer sagen kann, was man zuerst nennen soll. Genau mein Ding. Aber eines kann ich sagen, der Titel „Toskana des Sauerlands“ passt wirklich und daher schaut auf die Bilder.
Karte Medebacher Bergweg
Etappen des Medebacher Bergweges
Medebacher Bergweg – Die Sauerland Toscana
Bergig ist er, aber 1.950 Höhenmeter auf 65Km sind 33 Höhenmeter / Kilometer. Für das Hochsauerland eher der mittlere Bereich und ein guter Start für eine Weitwanderung im Sauerland. Wer mag, das gibt es auch ohne Gepäck als Angebot.
Wir umrunden halb Medebach an der Waldkante und der Bach Brühne begleitet uns. Es geht durch Berge, einem Ortsteil von Medebach und weiter nach Dreislar.
Schwerspatmuseum Dreislar
Ein richtig netter Bergort und das Highlight, das Schwerspatmuseum. Jetzt mal ehrlich, was stellt man sich unter Schwerspat vor? Ein Besuch klärt das und wo man sonst oft die Ehrenamtler im Rentenalter sieht, begleitet mich ein ungewöhnlich junger Mann durch das Museum. Grad die Rentner können ja immer aus dem Nähkästchen plaudern, er aber auch!
Wer nun schwere Kost dank Schwerspat erwartet, wird enttäuscht. Hier hat man eine sehr schöne Lichtinstallation, die vor allem Kristalle in den Vitrinen in Szene setzt. Außerdem kann man einiges anfassen, erhält viele Informationen und bestaunt immer wieder die Vielfalt der Steine. Und ihr könnt vor Ort auch welche kaufen.
Weiter geht es nach Medelon und Dreislar liegt wirklich sehr schön eingebettet in Berge. Es geht weiter nach Medelon, wo das Ende von Etappe 1 am Wanderportal in der Ortsmitte ist. Evtl. könnt ihr noch zum Jugendzeltplatz oder Wanderparkplatz Orketal.
Gleich auf Etappe 2 tauchen Laila und ich in das Orketal ein. Der kleine Fluß ist die Lebensader und hält einige kleine Schönheiten bereit. Es dauerte daher nicht lange und ich hatte einen sehr schönen Fotospot gefunden. Aber das Tal selber ist auch schön und wechselt zwischen Wissen und Waldrand ab.
Dann biegt man rechts ab und wandert auf einer sehr waldreichen Strecke Richtung Küstelberg. Unterwegs müssen wir etwa 400 Hm bewältigen und wandern vorbei am Giebel und weiter hinauf zum Rösberggipfel. Hier haben wir die Winterberger Hochfläche mit einer fantastischen Aussicht vor uns. Nun geht es noch etwas bergab und man erreicht Küstelberg.
Nun startet Etappe 3 und das ist vielleicht die schönste Etappe vom Medebacher Bergweg. Alleine schon der Weg nach Titmaringhausen und weiter durch das wunderschöne Tal hinauf bis zur Bankgruppe mit Aussicht… Schaut euch die Aussicht an… ist das nicht der Ort, wo das Wanderherz schlägt? Die Aussicht hatte ich dann auch grühs, leider war der Sonnenaufgang kaum zu sehen.
Aber es geht ja weiter Kahle Pön zur Diemelquelle und dann die Graf-Stollberg-Hütte. Letztere müsst ihr einkehren! Mega Lecker, tolle Aussicht und dort trifft man mich meistens, wenn ich im Sauerland bin. Aber nun….
Es geht weiter zum Vogelschutzgebiet und Lift, eine traumhaft schöne Strecke, mal wieder, die mir extrem gut gefallen hat. Oben sind auch Aussichtspunkte, Tafeln, Schutzhütte und Bänke. Dazu hat man noch eine Aussicht wie gemalt. Kein Wunder, dass hier zahlreiche Wanderwege verlaufen. Das ist wie ein Wandermagnet.
Nun geht es noch nach Düdinghausen.
Letzte Etappe führt zurück nach Medebach und noch einmal durch das wellige Höhenprofil des Sauerlandes. Auffällig war auf den Etappen des Medebacher Bergweges, die vielen wunderschön aufgearbeiteten Fachwerkhäuser. Alles wirkte auch sehr aufgeräumt und sauber. Damit hatte man immer die Abwechslung aus Natur und historischen Bauten.
9 Orte mit faszinierenden Fachwerkhäusern
Faziz: Auch wenn ich ein wenig von Etappe 3 schwärme, der ganze Bergweg ist genau das, was man im Sauerland erwartet, abwechslungsreich und unverlaufbar!
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