.
.
Hängebrücke Bayern – Irrsinn auf 1030m
Eine Hängebrücke in Franken für schnöden Massentourismus
.
.
Hängebrücken sind im Trend und jede Hängebrücke wirbt mit etwas Besonderem. Mal die Längste, die Höchste, die längste in einem Stil oder eine Hängebrücke zwischen 2 Gipfeln. Die Aussichten sind spektakulär, ebenso wie die Besucherzahlen. Eine Region ohne Hängebrücke? Das wird es zukünftig kaum noch geben. Wir listen die Hängebrücken auf und bestimmst findest du so deine beliebteste Hängebrücke.
.
.
.
.
Länge: 360m | Höhe:100 | Eintritt: 0€ | Seilbahn: nein |
Diese Hängebrücke könnt ihr kostenlos überqueren. Ja, ihr lest richtig. Obwohl sie rein touristisch angelegt ist, verzichtet man auf eine Gebühr. Allerdings nicht freiwillig, da es eine Bedingung der Förderung war. Da hier einige Wanderwege, Traumpfade und sogar der Saar-Hunsrück-Steig entlang laufen, eine sehr gute Option für Wanderfreunde. Allerdings für Autofahrer kann es teuer werden. Man zahlt pro Stunde 1 € und wer ein längeres Stück wandern möchte, ist schnell 5-10€ los. Eine Tageskarte gibt es leider nicht, aber zumindest hört es bei 16! Euro auf. Wer nur Brücke erleben möchte, sollte etwa 4€ einplanen. Vom Parkplatz zur Brücke ist es ein etwa 1,8Km langer Zuweg. Die Geierlay Hängebrücke ist 360m lang und hängt ca. 100m über dem Boden. Besonders an Wochenenden, bei schönem Wetter und an Brückentagen ist sehr viel los. Wer dem Trubel etwas entgehen will, sollte sich andere Tage suchen.
Für Wanderer dürften die Traumpfade Masdascher Burgherrenweg und Dünnbach-Pfad sehr interessant sein. Beide verfügen über Parkplätze außerhalb von Mörsdorf. Wer auf dem Saar-Hunsrück-Steig unterwegs ist, läuft unter der Geierlay Hängebrücke hindurch und kann einen Abstecher über die Brücke machen.
Für das leibliche Wohl gibt es natürlich auch eine Gaststätte, sogar mit veganer Kost.
Toiletten gibt es nur wenige und die sind recht teuer. Daher haben sich viele Naturtoiletten gebildet.
Mittlerweile war ich selber an der Geierlay Hängebrücke und hier lest ihr den Reiseblog dazu >>
Die Hunsrück Hängebrücke Geierlay gehört wohl zu den beliebtesten Ausflugszielen in Deutschland und daher wollte ich mir diese auch einmal ansehen. Allerdings sollten es 2 Berichte werden, da ich auch die Auswirkungen auf die Einwohner sehen wollte. Eine Vollsperrung auf der A3 mit anschließender Survival-Tour durch Aschaffenburg und weiteren Baustellen, machte meinen Zeitplan völlig zunichte und so kam ich erst Stunden später an der Geierlay Hängebrücke in Mörsdorf an. Heiko Brachtendorf verhalf mir aber die Problematik vor Ort besser zu verstehen und heraus kamen überraschende Erkenntnisse.
.
.
.
.
Die CSU setzt wirklich alles daran, die herrliche Natur zum Teufel zu jagen. Sie kippt den Alpenplan für Investoren um eine Skischaukel am Riedberghorn zu bauen, obwohl 91% für den Erhalt sind. Ein CSUler stimmt für Glyphosat und wenn man schon am protzen ist, muss auch noch das Höllental verschandelt werden und geschätze 200.000 Besucher sind auch kein Problem für das Naturschutzgebiet. Man hat dafür ja schon Ideen. Mittlerweile geht es auch nicht mehr um eine Attraktion für Wanderer, die werden scheinbar ausgegrenzt, wie in einem Kommentar zu lesen ist, sondern um eine reine Touristenfalle. Parkplatz, Besucherstrom, Eintritt zahlen, Essen gehen und möglichst schnell Platz für die nächsten Besucher machen. Sind da 12 Millionen überhaupt noch realistisch oder wird das wieder so ein Kunststück mit Genehmigung und dann schauen wir mal, was es wirklich kostet und irgendwer zahlt schon?