Minett Trail – Spannender Fernweg zur Erzregion
Auf 10 ganz unterschiedlichen Etappen wandert ihr durch die erzreiche Geschichte und seht, wie sich die Natur neu entwickelt hat. Bis hin zu Biosphärenreservaten.
Für jeden Geschmack etwas dabei.
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Die Natur ist das neue Gold
Das rote Gold, also Erz, hat die Landschaft der Minett Region stark verändert. Minen, Infrastruktur und Industrie rissen große Narben in die Landschaft. Doch nun renaturalisiert sich die Natur und und gestaltet die Landschaft neu. So entstehen neue Naturr#ume und es gibt mehrere Naturschutzgebiete und sogar ein Biosphärenreservat. Es ist eine einzigartige Liason. Sogar die Unterkünfte sind etwas Besonderes.
Minett Trail Karte mit GPS
Luxemburg‘s neuer Wanderschatz
In einem Wort? Unerwartet.
Es kommt immer mal wieder vor, dass man mich bei Projekten mal nach meiner Meinung fragt, um auch mal eine andere Sichtweise zu bekommen. Hier geht es um einen vorab Bericht und ich kann beide Welten verknüpfen. Es ist also Auftrag und Wanderblog gleichermaßen. Spannend.
Kurz: Minett bedeutet Eisenerz und das hat diese Region im südlichen Teil Luxemburg’s geprägt. Es wurde abgebaut, verarbeitet, transportiert und machte die Region reich. Die Natur litt und wurde stark verändert. Bis vor 40 Jahren auch die letzte Mine schloss und die Natur ihren eigenen Weg ging und sogar ein Biosphärenreservat entstand. In dieser ungewöhnlichen Kulisse entsteht nun der Minett-Trail, der etwas mehr als ein Wanderweg werden soll, oder wird!
Wandern in Luxemburg
Das verbindet der Wanderer doch eher mit dem Mullerthal-Trail, oder? Aber Luxemburg hat dann doch noch mehr für Wanderfreunde zu bieten und verfügt über 5.000 Kilometer Wanderwege. Beachtlich für dieses kleine Land, das sich an Mosel und Saarland anschließt. Beides sind ja auch bekannte Wanderregionen.
Da lohnt sich ein Blick über den Mullerthal-Trail hinaus.
Blog: Minett-Trail
Die Minett Region befindet sich im südlichen Teil Luxemburgs und war einst die Wirtschaftsregion. Eisenerz war hier das Gold und wurde in zahlreichen Minen abgebaut, verarbeitet und transportiert. Es brauchte daher auch eine große Industrie, Schienensysteme und Arbeitskräfte. So entstanden immer größere Orte und Flächen aus dem Abbau. Das hat früher wohl eher trist ausgesehen.
Der Wandel erfolgte wohl eher langsam und aus den einstigen Minen bildeten sich ganz eigene Naturräume, vor allem junge Laubwälder. Dort pulsiert wieder das Leben und mittendrin jede Menge Rad- und Wanderwege, die scheinbar recht beliebt sind. Ich habe viele Aktive getroffen, die hier unterwegs waren. Es besteht also schon ein großes Interesse an der Region, bevor der Trail offiziell geöffnet ist. Wobei hier Radfahren scheinbar Volkssport ist.
Dazu kommen 11 besondere Unterkünfte, die im Stil zur Erzregion und seinen Besonderheiten passen. Klingt doch interessant?
Der Weg
Ich war ja nur auf Fototour und werde euch daher keine detaillierte Wegbeschreibung machen. Aber ich habe viele Eindrücke gesammelt, die sicherlich zu einer Wanderung animieren. Denn die Mischung ist wirklich faszinierend.
Der wichtigste Eindruck ist diese Liason aus Naturschutzgebieten und den Städten. Während wir bei den PremiumWegen die Wanderer regelrecht aus wunderschönen Orten aussperren, damit man ein Zertifikat bekommt, sind diese hier ein Bestandteil. Die Region hat sehr hübsche Häuser, Straßen und Anlagen. Warum sollte man diese verstecken? Will ich wirklich ein Bergbaumuseum aus dem Trail nehmen, oder binde ich das in das Thema ein?
Und es gibt Toiletten, extrem saubere Toiletten. Das hört sich jetzt erst einmal banal an, aber besonders die Wanderinnen schätzen das. Das hält auch die Wälder sauber.
In den urbanen Bereichen werden auch 11 ungewöhnliche Design-Übernachtungsmöglichkeiten entstehen. Ihr könnt in einem Eisenbahnwagon, aber auch ein einem ehemaligen Wasserbecken schlafen. Man hat Relikte von der Industriezeit aufgearbeitet und macht aus Geschichte eine moderne Idee. Leider konnte ich das nicht besuchen, aber ich stand zumindest schon im Eisenbahnwagon, der im Winter umgebaut wird.
Mit dem Bike
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Bei meiner Tour habe ich erstaunlich viele Radfahrer gesehen. Offensichtlich ist die Infrastruktur bereits bestens ausgebaut und wird gut von Bikern und Wanderern genutzt. Das ist immer ein gutes Zeichen und meist verstärkt es den Service. So bilden sich dann gerne Hütten mit Verpflegung, ÖPNV oder geführte Touren.