Im letzten Jahr konnte man nicht mit der Bergischen100 starten, aber Lokalpatriotismus und etwas Dickköpfigkeit verhalfen 2016 zum 12h Wanderevent Bergische50. Diese hatte am Sonntag ihre Auftaktveranstaltung. Blauer Himmel, Sonnenschein und 1000 Wanderer am Start. Richtige wanderer lassen sich eben nicht aufhalten! Wie es gelaufen ist, lest ihr hier >>
Die Bergische50
Ich selbst bin einmal im Jahr im Bergischen Land und so war ich gespannt, wie das Bergische50 Wanderevent angenommen wird. Das sich 1000 Wanderer angemeldet hatten war ein sehr gutes Zeichen und einige holten sich bereits am Vortag ihre Startpakete ab. So richtig los ging es Sonntag ab 6.00 Uhr in Bergisch-Gladbach. Ein gutgelauntes Team der Bergischen 50 empfing die Wanderer im Bürgerhaus und gab ihnen die Startbeutel und mit dabei auch kleine Müll- und Hundekottüten.
Um 8.00 Uhr sollte es losgehen und so blieb mir noch etwas Zeit für Bilder, Gespräche und Begrüßung von Bekannten. Überhaupt waren die Wanderer hier sehr gesellig und gesprächig.
Dies ist ein bezahlter Blogbeitrag, der aber keinen Einfluss auf den Bericht oder meine Meinung hat. Affily-Links sind mit * gekennzeichnet.
Video der Bergischen50 2018
So langsam ging die Sonne auf und alles sammelte sich am Start. Ideal für ein Event wie die Bergische50. Plötzlich stand auch Manuel Andrack da. Schlabberlock, Vollbart, Sonnenbrille und irgendwie lustlos sah er aus. Da waren die Wanderer um ihn wesentlich besser drauf inkl. mehrerer Laola-Wellen. Neben den 50 Km Startern, gab es auch noch den Staffellauf mit je 4 Wanderern.
Start
Es gab 3 Blöcke die im Minutentakt starteten. Es ist ein schönes Feeling, wenn so viele Wanderer guter Stimmung sind und die ersten Meter der 50 Kilometer absolvieren. ich würde sagen, ein gelungener Start der Bergische50.
Bergische50 – So war es unterwegs
Bei Station 2 wollte ich einsteigen und mitwandern. So fuhr ich hin und bei über 30 Grad war viel los am Getränkestand. Ich machte einige Bilder und wanderte los. Nach einem kurzen Anstieg auf einer Straße ging es in den Wald hinein und eine kühle Brise kam auf. Ich lief immer etwas, machte Bilder und hatte so nette Gespräche, dass plötzlich ein Mountainbiker neben mir stand – der Schlußfahrer… Trotz der Hitze waren die Wanderer noch sehr eng zusammen und die gute Laune steckt einfach an. Da verquasselt man sich schon mal, aber genau das gehört dazu und macht ein Event liebenswert.
Mein Plan war damit teilweise hinfällig und so suchte ich weitere schöne Locations zum Fotografieren. Ich lief teilweise mit oder den Wanderern entgegen. Die Mittagshitze machte sich langsam bemerkbar, aber so wirklich störte es Niemanden. Immerhin gab es alle 5 Kilometer einen Versorgungsstand mit Wasser, Dextro, Bananen und Riegel. Gut, die Schweißflecken sind etwas größer als sonst und ich nahm nur eine Kamera mit.
Halbzeit der 12h Wanderung
In der Kürtener Sporthalle gab es nach 28 Kilometern das Mittagessen mit Nudeln, Bolognese, Tomatensoße und auf Vorbestellung sogar Vegan. Außerdem für Hundefreunde Wasser- und Fressnäpfe und einige Hundeboxen, damit die Besitzer in Ruhe Essen konnten.
Mittlerweile war es richtig heiß. Die Sonne wurde zum ständigen Begleiter und forderte erste Opfer. Dank Shuttleservice kein echtes Problem und gibt den Wanderern auch Sicherheit.
Für mich ging es nun zum Kletterpark K1, der auch die 42 Kilometer Marathonstrecke darstellte. Es wurde windig, die Temperatur sank etwas und man hatte das Gefühl, es würde ein Gewitter geben. Das kam zwar, machte aber um die Veranstaltung einen Bogen 😉
Hier ließ ich es mir nicht nehmen, die Wanderer nach ihren Eindrücken zu fragen. Es gab viele positive Kommentare und meist nur kleine Kritikpunkte. Gutgelaunt waren sie alle und zogen weiter zu den letzten 8 Kilometern. Kurz vor Schluß noch ein letzter Versorgungsstand an der Malteser Komturei, einem sehr beliebten Restaurant mit kleinem See.
Ziel – Hitzeschlacht gewonnen!
Bereits 14:41 Uhr lief der erste Wanderer ins Ziel, die Masse folgte gegen 16-18.00Uhr und um 21:30 Uhr kam auch der letzte Wanderer im Ziel an. Hier hatte man sich viel Mühe gegeben und eine Bühne mit Biertischen, diversen Ständen und einen Versorgungsbereich für die Läufer aufgebaut. Ein Moderator führte durch den Abend und mehrere Musiker sorgen für die Unterhaltung.
Die Frage aller Fragen: hat es euch gefallen?
Ich habe einige Wanderer im Ziel gefragt und die waren Begeistert ( ich habe das sogar als Video! ). Das es auch Kritiken gab, lag in der Natur der Sache und belief sich auf Kleinigkeiten. Mir hat zum Beispiel Kaffee vor dem Start gefehlt. Ansonsten ging es eher um die Streckenführung, die oft auf Asphalt lag, was aber aus Auflagengründen nicht anders ging.
Der viele Asphalt
Ich habe mal gegoogelt und eine Pressenews zur Bergischen100 gelesen und was da alles für Auflagen gekommen sind, mag ich mir gar nicht ausmalen. Das man ausgerechnet die naturbewussten Wanderer nicht in die Wälder lassen will, ist mir zu hoch. Gerade die wissen das doch zu schätzen. In ganz Deutschland zeigen die Touristiker die schönsten Wanderideen bei solchen Events und machen Werbung für die Regionen, nur im Bergischen geht das nicht?
Es brauchte daher auch einen starken Dickkopf und Lokalpatriotismus, dieses Event doch auch die Beine zu stellen. Man ist natürlich dran und versucht die Strecken naturbelassener zu gestalten. Drücken wir gemeinsam mal die Daumen!
Fazit Bergische50:
Aus meiner Sicht und nach dem positiven Feedback der Wanderer, war es ein fantastischer Auftakt. Die Kritiken der Wanderer beliefen sich auf Kleinigkeiten und ich bin mir sicher, dass dies nächstes Jahr berücksichtigt wird. Die Organisation war sehr gut, Wanderer gut gelaunt, Bergisch-Gladbach ein toller Gastgeber und die vielen Helfer darf man auch nicht vergessen.
Ich schließe mich den vielen Wanderern an und sage: Ich komme wieder!
Ein Dank von mir an die Wanderer der Bergischen50:
Ich danke allen Wanderern, dass ich Fotos von euch machen durfte. Gerade bei dieser Hitze keine Selbstverständlichkeit und ich hoffe, wir sehen uns 2017 wieder.
Bilder Bergische50
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