Ein Wohnmobil mieten: Darauf müsst ihr achten
Die mobile Wohnung zur Miete ist ein probates Mittel, um beim Wandern durch die schönsten Gegenden Deutschlands sowohl schnell von A nach B zu kommen und gleichzeitig auf keine Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Dabei ist nicht jedes Gefährt gleichermaßen geeignet. Schließlich hat jeder Reisende seine eigenen Vorstellungen vo dem, was er braucht. Wir geben euch einige Tipps an die Hand, wie ihr euren passenden Untersatz findet, in dem ihr euch pudelwohl fühlt.
Welche Größe muss ein Wohnmobil haben?
Das ist natürlich erstmal typabhängig. Einige brauchen einfach weniger Platz als andere. Dennoch solltet ihr besonders bei unbeständigen Witterungsbedingungen lieber eine Nummer größer wählen, falls ihr doch mal mehr Zeit darin verbringen müsst als geplant. Auch euer Ausflugsziel spielt in die Überlegungen mit hinein. Wenn ihr wisst, dass ihr zwischendurch engere Passagen passieren müsst oder ihr ein Wohnmobil mieten wollt für eine Erkundungstour durch Städte wie Berlin und dabei verwinkeltere Straßen auf euch warten, sind die großen Boliden wiederum die falsche Wahl. Auch bei Überfahrten mit der Fähre müssen Besitzer zu großer Exemplare häufig tiefer in die Tasche greifen. Überprüft ebenfalls, ob ihr den nötigen Führerschein besitzt, denn ab 3,5 Tonnen Gewicht zählen Wohnmobile nicht mehr zu den PKW, sondern als LKW.
Macht euch mit dem Wohnmobil vor der Abfahrt vertraut
Mietet Ihr das Wohnmobil, solltet ihr euer temporäres Heim zunächst auf die Technik abklopfen. Das hat zwei Gründe. Zunächst einmal wisst ihr, dass ihr auch das bekommt, was ihr erwarten dürft. Ein einwandfrei funktionierendes Wohnmobil. Zum anderen lernt ihr euer neues Zuhause kennen. Wo und wie werden die Wassertanks entleert und befüllt? Wo sind die Sicherungen versteckt und wie verwandele ich die Couch in ein bequemes Bett? Es lohnt sich, eine Checkliste zu erstellen und die Punkte nacheinander abzuarbeiten. Das bewahrt euch vor unangenehmen Überraschungen und ihr verschwendet eure Urlaubszeit nicht mit unnötigen Reparaturen und Handbuchstudien.
In der Hauptsaison wird‘s teurer
Ist euer Budget knapp bemessen, dann lohnt sich das Ausweichen auf die Nebensaison. Während der klassichen Urlaubszeit im Hochsommer wissen die Anbieter, dass die Wohnmobile schnell vergriffen sind und drehen an der Preisschraube. Die günstigsten Angebote gibt es daher außerhalb der Schulferien und ihr könnt echte Schnäppchen machen.
Gebt Acht auf eure zurückgelegten Kilometer
Je nach Wohnmobil und Vertrag, müsst ihr nach einer bestimmten Strecke pro gefahrenen Kilometer draufzahlen. Daher lohnt es sich, abzuschätzen, wie viel Wegstrecke ihr zurücklegen werdet. Ansonsten kann aus einem vermeintlichen Schnäppchen ein teures Vergnügen werden. Fahrt ihr deutlich mehr als vorher eingeplant und ihr überschreitet die Freikilometergrenze deutlich, ist das Urlaubsbudget schnell gesprengt.
Auslandsurlauber aufgepasst
Möchtet ihr eure freie Zeit im Ausland verbringen, macht euch über Abweichungen und Ausnahmen schlau. Klassisches Beispiel ist England, wo ihr auf andere Maßeinheiten trefft und plötzlich nicht wisst, ob ihr mit eurem Gefährt unter Brücken hindurchpasst. Ebenfalls lohnenswert ist ein Blick auf die ”Wohnmobilfreundlichkeit” der Länder, die ihr bereisen möchtet. Wildparken ist in den Niederlanden etwa strengstens untersagt, während ihr etwa in Schottland mehr oder weniger überall rasten dürft.