Treis-Karden mit der Kompeskopf Aussicht
Der Blick von oben
Der Kompeskopf ist ein Muss, wenn man in Treis-Karden ist und dazu gehört auch ein erfrischender Wein. Der Blick auf die Städte ist einfach sagenhaft!
Markus / Author
Wenn euch Cochem zu voll ist, dann dürfte euch Treis-Karden gefallen und ihr könnt sehr einfach einen Ausflug nach Cochem unternehmen. Ihr habt hier ebenfalls steile Weinberge, historische Innenstädte und mit dem Kompeskopf eine sagenhaft schöne Aussicht auf die Moselorte.
Treis-Karden
Von Cochem ging es nach Treis-Karden, wo ich mir in der Tourist-Information Tipps holen wollte. So fuhr ich durch Treis, sah diesen netten Markt und parkte kurz. Im Blick ein Biergarten und eine Eisdiele mit Café. Zwei Kugeln in einer Waffel später, schlenderte ich durch die Altstadt, die mit vielen historischen Gebäuden aufwartet. Aber auch viele neue Fassaden sind zu sehen.
Ein geschichtliches Überbleibsel aus der Bombardierung der strategischen Moselbrücke. Ihr könnt hier bis zur Moselpromenade laufen und dort weiter schlendern.
Lange hielten die Kugeln nicht, was nicht nur am schönen Wetter lag. Also fuhr ich weiter aus Treis heraus und wollte wenden. Da sah ich hinter der Mosel den Ort Karden mit seiner wunderschönen Silhouette vor den Weinbergen. Ein Postkartenmotiv.
So fuhr ich erst einmal zur Tourist-Information. Die Dame war mega nett und nahm sich Zeit um mir eine Art kleinen Geheimtipp zu geben.
Kompeskopf Aussichtspunkt
Am besten sie schauen zuerst, ob oben die Fahne weht. Dann gibt es Wein und Getränke. Das war der erste gute Tipp. Man kann natürlich auf dem Buchsbaum-Wanderweg die Weinberge hinauf, aber sie können auch nach Windhausen fahren, kommen ohne nennenswerte Höhenmeter zum Kompeskopf. Diese familienfreundliche Idee war der zweite gute Tipp und der Dritte war bemerkenswert. Von Windhausen kommt man auch rüber zur Burg Eltz. Luftlinie vielleicht 5-6 Km und da kribbelt es schon in den Wanderschuhen.
Es gab noch eine Wanderkarte und schon war ich auf dem Weg. Neben den sehr schönen Städtchen Treis und Karden, wird mir die gute Beratung ebenfalls in angenehmer Erinnerung bleiben.
Dann fuhr ich zu meinem Startpunkt in Windhausen. Da gibt es nicht direkt Parkplätze, aber wenn man links abbiegt darf man wohl am Rand stehen. Da war ich auch nicht der Einzige. Folgt man diesem Weg, kommt man zur Burg Eltz, ich musste aber geradeaus an der Kapelle vorbei. Windhausen ist klein und am Ende tauchte ich in einen Mischwald ein.
Den folgt man einfach, bis rechts etwas unterhalb des Weges die Hütte zu sehen ist. Man hört aber vorher den Generator, der die Kühlung am Laufen hält.
Wein mit Aussicht
Ein nettes Hallo vom Gastwirt, der wohl hier auch große Teile der Hütte geplant hat und pflegt. So spricht er mit diesem Unterton, dass man merkt er ist etwas stolz und ja, das darf er und seine Kollegen auch sein. Man hat hier einen wunderbaren Ort zum Ausspannen geschaffen. Dazu ein Wein, oder etwas alkoholfreies und sogar Bierchen ist da.
Reichlich Sitzplätze laden hier zum Verweilen ein und ich gönne mir erst einmal eine Weinschorle. Sie ist kalt und das Glas beschlägt schon beim Einschenken. Was soll ich schwärmen, schaut die Bilder an.
Es kamen immer mal wieder Wanderer vorbei. Teils von unten über die Weinberge, teils über den Buchsbaumweg. Viele nutzten die Gelegenheit für eine erfrischende Pause. Die Idee mit der Fahne zieht, oder ist es doch die Aussicht? Mir jedenfalls hat es gefallen.
Zumal meine Seite nicht umsonst „Schöne Aussicht“ heißt. War Treis-Karden beim Besuch schon schön, hat die Kulisse von oben noch einen ganz anderen Reiz. Traumhaft liegt Treis-Karden an der Mosel, ist umgeben von Bergen und Wein.
Schlendern in Karden
Die Kirche dominierte natürlich das Bild, aber ich kam an einer Weinstube vorbei, der Am Stiftstor und fand ein Willkommensschild für Wanderer. Sehr charmant! Hier könnt ihr auch gut Essen und natürlich Wein genießen.
Ich ging weiter und an der Kirche sah ich einen Mann in altertümlicher Kleidung und etwa 15 Personen lauschten seinen Erzählungen. Er machte das sehr gut, aber die Tour war fast vorbei. Dazu gibt es auch Weinführungen im Weinhaus Hambrecht. Hier erfuhr ich auch, dass dies die Stiftsherren-Führung war.
Fazit:
Was für ein Tag. An Cochem kommt man nicht heran, aber es geht etwas ruhiger zu und das hat auch seinen Reiz. Spannend finde ich die Nähe zur Burg Eltz und die schöne Lage. Wanderer sind hier auch willkommen und ÖPNV ist ebenfalls sehr gut. Definitiv einen Besuch oder Urlaub wert. Achja, und immer schön auf die Fahne achten 😉