Es ist nicht meine erste Tour in Ostbelgien, aber sicherlich eine der schönsten Wanderungen. Ich traf mich mit einem Wandermodel und dem Wanderbeauftragten von Ostbelgien. So bekam ich nicht nur einen Eindruck von der Tour, sondern erhielt noch zahlreiche Informationen zur Tour. Ein Parkplatz an der Staumauer war schnell gefunden, wir packten unsere Rucksäcke und schon ging es los. Wie schön die Wanderung war, lest ihr im Wanderblog.
Die Warche Tour in Ostbelgien
Ostbelgien überrascht immer wieder mit wanderbaren Schätzen und während ich auf meiner Sommertour den Großen Wanderweg 56 und das Tros-Maret-Tal kennenlernte, wanderten wir dieses mal auf der Warche-Tour von Stausee zu Stausee. Die Tour ist geeignet für Familien, zum Wandern mit Hund und für Wanderer, die nicht so häufig unterwegs sind.
Start war der See in Robertville und es ging entlang des Ufers in Richtung Bütgenbacher See. Ein urig schöner Pfad und ein Ufer das gerne von Fischern genutzt wird, bot bereits kurz nach dem Start eine erholsame Kulisse.
An dem Ufer der Warche
Da wir sehr früh unterwegs waren, stand die Sonne tief und hüllte den Weg in ein ganz besonderes Morgenlicht. Ein abgesägter Baum am Rand des Sees wurde unser Tisch für einen Morgenkaffee mit Aussicht. Da die Tour mit 13 Kilometern nicht so lang ist, kann man solche kleinen Pausen öfters einlegen und die Natur genießen.
Weiter geht es über eine Brücke und es wird leicht hügelig. Die Auf- und Abstiege sind moderat und auch für Familien kein Problem. Die Wege sind wirklich für Jedermann geeignet.
Tapetenwechsel am Wanderweg
Nach der schönen Uferkulisse folgen nun Mischwälder und Sträucher, eine willkommene Abwechslung. Zwischen den Strassen und Wanderwege gibt es auch immer wieder Wanderpfade, die uns in ganz wildromantische Abschnitte führen. Vieles wirkt naturbelassen, dazwischen der Fluss mit seinem beruhigendem plätschern und wir mittendrin. Immer wieder kommen wir an Rastplätzen vorbei, meist an schönen Stellen oder mit Ausblick. Hier könnt ihr wirklich für eine Pause verweilen.
So langsam nähern wir uns Bütgenbach und schon sehen wir am Ende des Tales die Staumauer. Dann wandern wir weiter auf einem weiteren Highlight, der Vennbahn. Die ehemalige Bahnstrecke wurde als Rad- und Reitwanderweg ausgebaut und wird auch von Wanderfreunden genutzt. Eigentlich ist Asphalt ja nicht so beliebt, aber hier macht die Vennbahn eine Ausnahme. Sie führt uns über ein Tal und wir können die Weitsicht genießen. Abgesehen davon, ist dieser Wegeabschnitt auch nicht so lang.
Jetzt kommt Bütgenbach
Vor Bütgenbach machen wir noch einen Schlenker und sind nun am zweiten See. Von der Staumauer sieht man wieder schön die Hügelwelt und wer mag kann sie umrunden. Kleine Infotafeln zum See machen den weiteren Weg sogar noch etwas interessanter.
Natürlich gab es auch etwas für den “kleinen” Hunger, in unserem Fall beste belgische Küche in Bütgenburg. Eigentlich ist es für eine Wandertour nicht geeignet, aber Abends zu einer Flasche Wein – köstlich. Am Wegesrand gibt es aber auch Cafes und Gaststätten die kleine und große Speisekarten bereit halten. Eine Auswahl davon stelle ich euch nach dem Text vor.
Fazit: Die Warche Tour ist ein Weg, der das Wandern abwechslungsreich macht, und die ständig wechselnden Facetten der Landschaft sorgen für angenehme Kurzweil. Jeden Tag ein neues, spannendes Thema und dieses mal waren es die Seen bei Robertville und Bütgenbach, die durch die Warche verbunden wurden.
Definit eine Empfehlung für Wanderer.
GPS-Tour
Hier noch die Warche Tour als GPS-Wanderung.
Bilder der Warche Tour
Kontakt:
Botrange:
Route de Botrange 133b
4950 Waimes-Botrange
Tel. : 080/44 73 00
Waimes:
Rue du Centre 21b
4950 Waimes
Tel. : 080/32 98 67
Wandern in Ostbelgien
Ich hätte nicht gedacht, dass Ostbelgien so schön zum Wandern ist. Dabei war die Warche Tour nur eine der Wanderungen. Besonders an das Tros-Maret-Tal erinnere ich mich gerne zurück und auch die Moorwanderungen im Hohen Venn sorgten für pure Wanderlust. Wandern in Ostbelgien ist definitiv abwechslungsreicher, als ich anfangs gedacht hatte und von Deutschland aus, sehr gut zu erreichen.