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LIECHTENSTEINKLAMM
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Liechtensteinklamm Blog
Die Eckdaten der Klamm sind beeindruckend und da wundert es einen nicht, dass die Besucherzahlen ungewöhnlich hoch sind. Es ist das beliebteste Ausflugsziel im Pongau mit 220.000 Besuchern im Jahr und besonders der Wasserfall, rundet das Erlebnis ab. Wir waren vor dem Felssturz dort und wie es uns gefallen hat, lest ihr im Reiseblog >>
Stand der Dinge bei der Liechtensteinklamm
Es wäre wirklich zu wünschen, dass die Klamm wieder geöffnet wird. Mittlerweile sind die 300Tonnen Geröll beseitigt und 12.000 Bilder geschossen worden, die nun ausgewertet werden müssen. Damit ist es sowieso nicht getan, denn es braucht ein neues Sicherheitssystem, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Die Kosten könnten enorm sein und der Bürgermeister sagte schon im Sommer, dass es von den Finanzen abhängt, ob man die Liechtensteinklamm wieder öffnen kann. Bisher war es die Lebensader mit 220.000 Besuchern und entsprechenden Übernachtungen. Aber eine erneute Gerölllawine, die dann nicht so glimpflich ausgeht, wird keiner riskieren wollen.
Damit hängt nun alles von dem gewonnenen Material und dem Rat der Experten ab.
Update: Öffnung der Liechtensteinklamm etwa Mitte Juni 2020
Blog der Lichtensteinklamm
In unserem Österreichurlaub hatten wir nur ein festes Ziel, die Burg aus Sherlock Holmes – Spiel im Schatten zu besuchen. Ja, die ist in Österreich und viele sind daran schon vorbei gefahren. Es ist Burg Hohenwerfen, aber den Wasserfall sucht ihr vergebens.
Bei unserem Gastgeber lagen allerlei Broschüren und Wanderkarten aus. Eine davon war die Liechtensteinklamm. Schnell waren wir uns einig und fuhren ins Pongau, genauer gesagt nach St. Johann.
Hier empfing uns ein großer Parkplatz und der ist kostenfrei. An schönen Wochenenden könnte der aber nicht reichen. Daher früh zur Klamm fahren. Den Eingangsbereich braucht man nicht lange suchen, der ist gut ausgebaut. Da scheint die Gemeinde St. Johann sehr geschäftstüchtig zu sein, denn der gleicht einer Flaniermeile mit Tand, Souvenirs, Einkehrmöglichkeiten, Ansichtskarten und natürlich dem Einlass.
Liechtensteinklamm Preise
Bei unserem Besuch waren das 4,50€, aber Stand 2016 sieht es folgendermaßen aus:
Erwachsene: 6,00€
Kinder bis 6 Jahre: Frei
Kinder 6-18 Jahre: 4,00€
Parken: kostenlos
Salzburg Card: gültig
Für 2017 gibt es keine Preise, da die Liechtensteinklamm wegen einem Felssturz und Schäden an den Brücken / Stegen geschlossen ist. Die aktuellen Preise gibt es dann auf der Homepage von St. Johann.
Offnungszeiten der Liechtensteinklamm:
Die Liechtenstein Öffnungszeiten sind gestaffelt und teilen sich wie folgt auf:
Grundsätzlch geöffnet: Mai bis Oktober
1.Mai bis 30. September von 8-18.00 Uhr geöffnet
Oktober / November: 9-16.00Uhr geöffnet
Die Öffnungszeiten gelten auch für den letzten Einlass.
Liechtensteinklamm Wanderung
Gleich nach dem Einlass geht es los und wir schreiten zu dem riesigen Felsmassiv. Es wird schnell lauter und wir tauchen in diese enge Felsenwelt ein. Die Klamm ist recht schmal und als man im 19. Jahrhundert versuchte, sie zu erschließen, gab es mehrere Fehlschläge. Erst 1875 gelang es, aber das Geld ging aus. Fürst Johann der II von und zu Liechtenstein half mit 600 Gulden aus und wurde damit zum Namensgeber. Dank ihm schreiten wir nun durch die Klamm.
Kaum vorstellbar, dass diese Kulisse alleine von strömendem Wasser geschaffen wurde. Riesige Felswände an den Seiten, darunter das tosende Wasser, dass sich durch Engstellen und Öfen schlängelt. Ein toller Anblickt!
Ich packe meine Kamera aus und fange an zu fotografieren. Das macht eigentlich jeder hier und es verleitet, zum Dauerknipsen. Da merkt man erst, wie abwechslungsreich die Klamm ist, wenn man auf die Kleinigkeiten achtet.
Während wir zuerst links auf den Holzstegen entlang wandern, kommen wir etwas später über eine Brücke auf die andere Seite. Wir tauchen immer tiefer ein und die Steilwände werden höher. Von oben sehen wir sicherlich wie Ameisen aus, die sich aneinander reihen.
Wir wechseln wieder auf die Linke Seite und gehen einem Steg hoch. Die Klamm öffnet sich und der Großarlbach schiesst förmlich durch mehrere Gesteinsformationen. Urgewaltig!
Der Waserfall
Ein letztes Highlight ist der Gang zum Wasserfall. Quasi im Felsen und über der Großarler Ache laufen wir die letzten Meter bis zu einer großen Lichtung. Der Blick schwenkt gleich zum Wasserfall, der die beeindruckende Kulisse dominiert. Wir sind auch umrahmt von 300m Steilhängen, was einfach nur gigantisch ist und die Massen an Besuchern erklärt. Immerhin 220.000 sind es pro Jahr die sich die Klamm und den Wasserfall in der Lichtung ansehen. Wir nutzen eine der vielen Bänke und machen erst einmal eine Brotzeit. Nach gut einem Kilometer, kann man uns das sicherlich nicht verdenken 😉
Eigentlich ist die Klamm sogar 4Km lang, aber 3 Kilometer sind für Besucher nicht zugänglich. Dennoch ist es eine der längsten und tiefsten Klamme in Österreich.
Der Rückweg ist derselbe wie der Zuweg. Das ist ebenso spektakulär und man kann die Kulisse noch einmal genießen.
Wegebeschaffenheit
Weitgehend wandert ihr auf Holzstegen und Brücken, die auch Treppen haben. Für Rollstuhlfahrer nicht geeignet, für Kinderwägen auch nicht wirklich. Ihr solltet festes Schuhwerk nutzen oder zumindest stabile Turnschuhe. Es gibt keine nennenswerten Höhenmeter und ihr solltet etwa 1,5-2 Stunden für die Wanderung einplanen.
Liechtensteinklamm Bilder
Man sieht es, unsere Bilder stammen noch aus unserer Anfangszeit. Heute würde ich einiges anders machen. Aber die Bilder der Liechtensteinklamm animieren dennoch, die Klamm einmal zu besuchen. Nehmt euch einen Fotoapparat oder Smartphone mit, ihr würdet es sonst bereuen. Die Bilder die ihr in der Liechtensteinklam machen könnt, sind wirklich etwas für ein Fotoalbum.
Liechtensteinklamm geschlossen
Obwohl die Klamm und Stege unter ständiger Beobachtung stehen, kam es am 28.5.2017 zu einem massiven Felssturz, während des Besucherverkehrs. Bei 220.000 Besuchern im Jahr ist es ein glückliches Wunder, dass nichts ernsthaftes passiert ist. Die 300 Tonnen Felsen und Geröll stürzten dabei mitten in die Schlucht und rissen auch Teile der Stege ein. 17 Personen mussten gerettet werden und nur 4 waren leicht verletzt.Viel Glück im Unglück.
Die Liechtensteinklamm ist daher unpassierbar und zumindest 2017 gesperrt.
Ob sie überhaupt wieder geöffnet werden kann, dass ist noch gar nicht klar. Die Gemeinde steht in der Sicherungspflicht und das Konzept muss neu überarbeitet werden. Das kann aber extrem teuer werden und lohnt sich nur bis zu einer bestimmten Schmerzgrenze.
Gastronomie in der Liechtensteinklamm
Mit dem Felssturz und der Schließung der Klamm für die Saison 2017, wurde auch das Gasthaus geschlossen. Es wird wohl mit der Neueröffnung der Klamm ebenfalls öffnen.
Aber der Klammfürst war offen.
Der hat nun in der Winterzeit geschlossen und ist ab Mai wieder geöffnet.
Fazit Liechtensteinklamm
Es wäre wirklich schade, wenn die Klamm geschlossen bliebe. Sie ist eine echte Schönheit, auch wenn mir der Rummel am Eingang zuviel ist. Definitiv ein schöner Ausflug von 2 Stunden. Wenn die Klamm wieder geöffnet ist, schaut ruhig mal vorbei.