Reisen und Events 2020

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Kurzbeschreibung

Reisen und Events 2020 1Das bin ich: Mein Name ist Markus und ich blogge seit 2002 im Bereich Wandern, wo das Reisen dazu gehört. Man sagt, ich bin der Experte für Social-Media und verfüge über Erfahrungen in vielen Bereichen. Bei Fragen: Markus@WanderPR.de

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Informatives

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Was wird aus dem Wanderurlaub und Events?

Die Nachrichten überschlagen sich und es gibt mehrere Umfragen, deren Ergebnisse weit auseinander gehen. Aber werden wir in den Sommerurlaub fahren können? Wie schaut es für die Wanderevents dieses Jahr aus?

 

Das Dilemma der Politik

Für die Medien* (ich sage bewusst nicht mehr Presse) ist ein gefundenes Fressen, denn sie stehen sicher im Hintergrund und sind Ankläger und Verbreiter gleichzeitig. In Zeiten wo eine schlechte News angeblich 4mal soviel Umsatz bringt, wie eine Gute… worauf warten die? Natürlich auf etwas, womit sie feuern können und der Umsatz steigt. Woher kommt wohl der Begriff Klickbait?

Lässt die Politik also zu früh die Leinen locker(er), dann heißt es: Die Gefährden die Menschen für die Wirtschaft. Lockern sie zu spät heißt es: Die killen unsere Wirtschaft.

Dazu kommt natürlich immer, dass man seine Wähler im Blick hat. Niemand will seine Rolle als politischer Akteur verlieren.

 

Möglicher Ausblick auf unser Reiseverhalten.

  1. Keine Regierung macht einen Shutdown und gibt kurz darauf sorglos die Reisen wieder frei.

Die Devise der Stunde ist, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Es gilt dabei, dass selbst im Extremfall unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Da es weder einen Impfstoff noch Medikamente gibt, der aktuell sinnvollste Weg. Lässt man also wieder mehr Kontakte zu, wird das nur Schritt für Schritt gehen und bei 2 Wochen Inkubationszeit, werden das eher kleine / langsame Schritte um die Daten analysieren zu können.

Ihr könnt es knicken, dass ihr in naher Zukunft Schulter an Schulter in einem Biergarten sitzen, an einem Hotelpool liegen könnt, oder es große Wanderevents geben wird.

  1. Wie sieht das mit Auslandsreisen aus?

Ich glaube nicht, dass wir noch in diesem Sommer wieder zu hunderten in ein einziges Flugzeug steigen dürfen. Zu groß ist die Angst, die erneute Schnellverbreitung zu pushen und dann wie Ischgl, wegen Geldgier und Seilschaften so massiv in Kreuzfeuer zu geraten. Das wird vor allem bei den Politikern viel Vorsicht walten lassen. Dasselbe dürfte für Bahnreisen gelten.

Auch Fähren sind kein wirklicher sicheres Transportmittel gegen Ansteckung. Wir wollten im Juni ans Nordkap, was aktuell utopisch ist. Sicherlich wird die Öresundbrücke früher geöffnet wirden, als die Fährschiffe fahren dürfen. Aber Juni halte ich aktuell für zu früh.

Mit dem Auto ist es vielleicht noch die früheste Möglichkeit. Aber wie schon Kanzler Kurz sagt, ohne Impfstoff wird es kaum einen normalen Reiseverkehr mehr geben. Das verwundert insofern, weil ich schon einige Kommentare aus dem österreichischen Tourismus gelesen habe, die so schnell wie möglich zu normalen Verhältnissen zurückwollen und auch einige (teils gute) Ideen haben. Der Kanzler stellt sich also gegen die Forderungen der Touristiker. Ich finde es gut.

Unterm Strich wollen auch ausländische Reiseziele nicht, dass man eine zweite Welle der verstärkten Verbreitung bekommt. Für viele Anbieter wird das ein Albtraum, da Tourismus einer der stärksten Wirtschaftsfaktoren ist.

Ein Lichtblick könnten hier Ferienwohnungen und Ferienhäuser sein, da man sich hier doch relativ isoliert aufhält.

 

  1. Camping und Caravan

Mal abgesehen von den Sanitärbereichen, sind die Kontakte hier eher gering und könnten durch geeignete Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Da sehe ich noch am ehesten, wie auch bei der Kombi Auto + Ferienhaus, die Chance auf eine etwas frühere Lockerung. Aber das frühestens im Juni…

 

  1. Ausflugsziele und Gastronomie

Was kaum einer weiß, der Tagestourismus macht ähnlich viel Umsatz wie der Übernachtungstourismus und stellt damit einen riesigen Wirtschaftsfaktor dar. Vor allem hängen hier massiv Arbeitsplätze dahinter. Ich habe bereits einige Vorschläge gelesen, wie man Abstände einhalte könnte… aber meist nicht, wie man es zum Beispiel in den Küchen machen will. Auch Bergbahnen könnten einzeln die Gäste transportieren, Bänke weiter auseinander gestellt werden usw. Das reduziert aber die Plätze und schmälert den Umsatz und die Kosten einer Hütte sind nicht unerheblich…

Nun wird auch klar, dass dieser Trend zum Overtourism völlig idiotisch war und nur den Investoren genutzt hat. Österreich war da ja meister Matz, aber auch in Deutschland werden immer mehr Betonbunker in die Landschaft gesetzt. Grad ein Herr Söder und seine CSUler, haben da kein gutes Bild abgegeben oder wer hat noch einmal den Alpenplan gekippt? Wer unterstützt sinnlose Hängebrücken?

Aber bei dem aktuellen Ansturm auf die Wanderwege und Natur, wird man sich schwerlich überlegen, wie man die Kontakte niedrig hält und kaum vorschnell agieren.

 

  1. Zeitplan für den Neubeginn

Die positiven Nachrichten zur Verbreitung häufen sich, erste Studien sagen, dass die Menschen eine Lockerung wollen… andere aber, dass man diese nicht vorschnell umsetzen sollte. Wir sind also in einer Medienschlacht, wo man die Reaktionen der Menschen testet und auf die möglichen Wege nach Ostern vorbereitet.

Dann kommt Frau von der Leyen und orakelt: Am besten, man bucht noch keinen Sommerurlaub…

Allerdings wissen die Politiker auch was passiert, wenn man Deutsche zu lange einsperrt und am Reisen behindert…. Daher haben Tourismusverbände und Akteure bereits Ideen entwickelt, wie man Reisen und Kontaktvermeidung unter einen Hut bringen kann. Auch die sehen einer schrittweisen Lockerung sehnsüchtig entgegen. Das ist aber nur Wunschdenken, wie man gleich sehen wird.

 

Schritt 1: Besänftigen durch kleine Lockerungen -Mai / Juni?

Deutschland ist Wanderweltmeister, die Menschen gehen gerne auf Berge und Natur ist ein wichtiger Pfeiler. Ich habe selten so viele Menschen auf meiner Gassistrecke gesehen… Es wird für Schritt 1 aber auch Maßnahmen wie Mundschutz, Abstände, Hygiene usw. nötig sein.

Dennoch will man den Verbreitungsradius nicht unnötig vergrößern. Daher gehe ich heute von einer territorialen Lockerung aus. Bei Bayern oder BW könnte ich mir eher eine Art Radius vorstellen, den man Schritt für Schritt erweitert. Selbst bei 100Km ergeben sich für uns einige interessante Ziele, bei 200 kommen wir echt weit rum. Dass man gleich ganz Bayern aufmachen wird, halte ich eher für unwahrscheinlich. Bei kleineren Bundesländern mag das gehen, aber der Hype auf die Süddeutschen HotSpots wäre ein neues Problem.

Bei den Hütten und Gaststätten schlagen einige Tourismusexperten vor, die Kontakte durch größere Abstände von Tischen, Bänken usw. zu minimieren. Auch könnte man vieles per Selbstbedienung lösen, aber es würden zahlreiche Sitzplätze entfallen, was auch Umsatzeinbußen zur Folge hat. Mal abgesehen davon, dass man die Abstände kontrollieren muss…

Hier werden Einrichtungen im Vorteil sein, die Möglichkeiten für Selbstbedienung haben und deren Küchen groß genug sind, um die Köche zu schützen. Vor Mai, eher Juni sehe ich das aber nicht. Frühestens.

Ganz ähnlich bei Ausflugszielen. Bei einem Tierpark könnte man eine Laufrichtung und getrennte Ein- und Ausgänge machen. So könnten Abstände eingehalten werden.

 

Schritt 2: Bewegungsradius und Angebote erhöhen. Juli / August?

Gesetz dem Fall, dass man trotz der Lockerung von Schritt 1, die Zahlen konstant niedrig halten kann, kämen weitere touristische Angebote dazu. Lockerung in der Gastronomie, bei Ausflugszielen und Museen wären denkbar. Das wird auch stark davon abhängen, ob man Medikamente oder sogar einen Impfstoff findet. Übernachtungen in großen Hotels, Flüge, Fernreisen wird es da kaum geben.

Vielleicht werden im Bereich Juli / August einige Grenzen aufgemacht werden. Die Chance ist aber sehr gering, trotz Sommerferien und Ursula v. d. Leyen rät ja bereits von Sommerurlaubsplanungen ab. Falls doch, wird es wohl nur für Urlaubsreisende gelten, die Urlaubsformen ohne große Kontakte gebucht haben. Also PKW + Ferienhaus oder Camping.

Ansonsten wird es beim Urlaub im Land bleiben. Einige Bundesländer arbeiten bereits an Strategien, die in naher Zukunft umgesetzt werden können.

Spannend wird vor allem das Thema Urlaub in Hotels und Gasthöfe.

 

Schritt 3: Flüge, Bus und Bahn wieder möglich? Herbst?

Die Angst vor einem Dominoeffekt dürfte hoch sein, aber die Schäden die jede Woche anrichtet, sind kaum noch kalkulierbar und werden die gesamte Kette im Tourismus so stark beeinflussen. Ich gehe davon aus, dass man die Kapazitäten erhöht, aber nur mit geringeren Passagierzahlen. Geht vielleicht mit 25-30% los und wird gesteigert. Das kann sogar recht früh beginnen, wird sich aber lange bis zur Normalität ziehen.

 

 

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