Die Karwendelbahn bringt euch hoch zum Karwendelgrat und eigentlich hatte ich das gar nicht eingeplant. Ich wollte zur 24h von Bayern und kam so gut durch, dass ich doch noch mit der Seilbahn hoch fahren konnte. Das Wetter war genial und der Panoramaweg noch leicht mit Schnee bedeckt. Die Bilder der Hammer und eines schaffte sogar mehr als 100.000 Klicks 😉 Im Reiseblog möchte ich euch dieses Abenteuer einmal vorstellen und muss euch auch warnen.
Karwendelgebirge
Für ein Event reise ich gerne einen Tag vorher an und nehme die ein oder andere touristische Attraktion mit. Ich war zu der 24 Stunden Wanderung in der Alpenwelt Karwendel und da muss man einfach mit der Karwendelbahn auf den Karwendelgrat. Was dann folgte war einfach sagenhaft.
Unten 34 Grad, die Sonne drückt und der Wind ist warm. Ein guter Tag für einige kühle Höhenmeter und so fuhr ich als erstes zur Karwendelbahn, stellte mein Auto auf dem Parkplatz ab und ging zur Kasse. Hier gibt es auch Ansichtskarten, Snacks und allerlei Krimskrams für Besucher. Toiletten gibt es eine Eatge tiefer.
Hoch mit der Karwendelbahn
Danach ging es steil bergauf, die anderen Mitfahrer packten ihr Smartphones und Kameras aus. Die die Glasscheiben wurde gleich fotografiert und nicht nur mit Smartphones, sondern auch mit den dicken Dingern 😉 Erste nette Gespräche und schwupps, waren wir auf dem Karwendelgrat.
Oben angekommen ging ein kühles Windchen und die Temperatur war sehr angenehm. Das merkte ich schon beim aussteigen und rechnete gleich mal den Temperaturunterschied aus. Es waren gut 10 Grad und somit ideales Wanderwetter. Zuerst sah ich mir die Station an. Es gab eine Gaststätte mit Biergarten, die ich evtl. später besuche, Toiletten und einige Infotafeln. Aber da war ja noch diese Röhre…
Das ist das Natur-Infozentrum mit allerlei Informationen zur Bergwelt, Flora, Fauna und Geschichte. Highlight ist aber der Blick aus der Röhre. Man sieht direkt 1300 Meter in die Tiefe auf das Tal der Isar. Das macht die Röhre irgendwie zum Fernrohr.
Berggasthof Karwendelbahn
Hatte ich bei meinem ersten Besuch sehr gutes Wetter für Bilder und eine volle Gaststätte, war es dieses Mal anders. Von unten konnten wir die Bergstation sehen, aber oben angekommen war die Sicht vielleicht deutlich unter 50m. Zumindest wissen wir jetzt, dass unsere kleine Laila ohne Probleme Bergbahn fahren kann. Ober war auch erster Schnee bei super stürmischem Wetter. Laila ist ein Malamute und das ist IHR Wetter. Spielen auf der Terrasse bei 10cm Schnee kann so schön sein.
Bei dem ungemütlichem Wetter ist die Gaststätte der Anlaufpunkt schlechthin, nicht nur für uns. Zwei nette Sprüche ließen uns erst einmal schmunzeln und die Wirtin war sehr aufmerksam und nett. So gab es erst einmal Kaffee, Kuchen und später Kürbiskernsuppe. War sehr lecker und kann ich empfehlen.
Ein anderer Aspekt war, dass nur wenige Gäste den Weg hinauf fanden. Der Karwendelgrat war in Wolken und da ist eben wenig los. Man darf auch nicht vergessen, die Bahnfahrt ist keineswegs billig.
Daher konnten wir den Ausflug in den Berggasthof genießen, nur meine Frau hätte gern etwas mehr gesehen. Ich kannte das ja schon. Aber alle guten Dinge sind 3 😉
Auf dem Karwendelgrat
Auf einem Pfad geht es hoch auf den Grat und er ist an diesem Sommertag gut besucht, aber nicht voll. So mag ich das. Meine Kamera auf dem Rücken lief ich die erste Meter hoch und die Aussicht war atemberaubend schön. Hinter mit der Grat mit seinen Gipfeln und vor mir die lange Ebene mit der dahinter liegenden Bergwelt. Sogar das Wetter spielte mit und ich hatte blauen Himmel mit weißen Wölkchen. Der Traum eines Fotografen. Etwas weiter waren die Pfade mit Schnee bedeckt. Das ist irre… unten schwitzend bei 34 Grad und hier oben angenehm warm mit Schnee.
Der Schnee lag direkt auf dem Panoramaweg und bildete eine natürliche Barriere. Dennoch liefen die Besucher drüber. Das hatte schon etwas von Leichtsinn, da der Schnee bei diesen Temperaturen leicht weg sackt. So geschah es auch gleich 2mal. Zuerst nur ein kleiner Sturz, aber nur wenige Zentimeter weiter, ging es hinab in den Talkessel zur Station. Nur wenige Minuten später brach ein Schneestück weg, ausgelöst von einem Mann und der rutschte wirklich in den Talkessel. Durch seinen Wanderstock konnte er sich abfangen und stand nach einem Meter still. Hätte er den Stock nicht so beherzt in den Schnee gerammt… er wäre wohl weit gerutscht.
Achtung auf dem Karwendelgrat
Nehmt das nicht auf die leichte Schulter. Der Panoramaweg mit Schnee ist nicht ungefährlich und auch ich bin darüber. Ja, es ist toll. Aber denkt auch an eure Sicherheit. Stabile Schuhe und Wanderstöcke sollte es bei solchen Bedingungen sein.
Mitten im Karwendelgebirge
Was soll ich groß schwärmen, ich habe Bilder und Videos gemacht. So könnte ihr die Bergwelt mit meinen Augen sehen. Aber es ist schon ein krasses Gefühl, wenn man fasst alleine da oben diese Kulisse für sich genießen kann. Ein erfahrener Kameramann erzählte mir später, dass es von hier aus noch diverse Touren gibt, die wenig bewandert sind und mehrere Tage dauern.
Mit Tageswanderungen kommt man da oben nicht weit, wenn man auch hinunter fahren will. Eine andere Sache ist, der Auf- oder Abstieg an den verschiedenen Wanderwegen und Klettersteigen.
Wandermöglichkeiten:
Es gibt den Panoramaweg, der die Highlights verbindet und mehrere Varianten ins Tal. Generell gilt aber: Ihr solltet schwindelfrei sein, gutes Schuhwerk haben, Wanderstöcke nutzen und denkt an Bekleidung für unterschiedliche Wetterbereiche.
Preis: 26,00€ für Berg- und Talfahrt +3€ für den Parkplatz
Empfehlung?
Definitiv! Ob mit der Karwendelbahn oder auf einem der Wanderwege, es ist ein Erlebnis!
Wandertipp 1
Die Tour startet in Scharnitz ünd führt euch über die Pleisenhütte zur Seekarspitze und wieder zurück.