.
.
Dachzeltnomaden Wintercamp
.
.
Dachzelt Winter Camp – Top, aber ich musste aufgeben.
Das Dachzelt Winter Camp in der Vulkaneifel
Wie habe ich mich gefreut. Normale Menschen oder auch Gleichgesinnte zu treffen und mal für ein Weekend Abstand vom aktuellen Stress zu bekommen. Ja, ist grad viel los. Und dann passiert mir ein kleiner Fehler mit großer Wirkung und alles ist futsch. Aber selbst das Reinschnuppern bei den Dachzeltnomaden, war sensationell. Und so, füllt sich mein Reiseblog um eine Erfahrung…
Dachzeltnomaden Wintercamp – Blog
Ich bin seit über 25 Jahren unterwegs und das Schlafen im Auto oder auch mal Zelt ist für mich ganz normal. Auf Parties, Festivals, Reisen oder auch Montage hat es sich für mich bewährt, aber ich habe mittlerweile viel Ausrüstung dabei. Außerdem sind meine Arbeitstage im Sommer recht lang und dann sind Autobahnfahrten schon grenzwertig. Oft lege ich mich schlafen, muss aber oft das Auto umräumen oder unbequem auf dem Fahrersitz liegen.
Die Lösung – Ein Dachzelt
Aber welches? Dann kam die Einladung zum DZN Wintercamp!

Letzten Sommer waren wir im Soca-Tal und ich sah ein Dachzelt. Das wäre doch was und ich begann im Netz zu suchen, stieß auf die Dachzeltnomaden und fand tolle Informationen.
Während ich was kleines smartes für mein mobiles Büro suchte, war meine Frau auf einem anderen Trip. Norwegen mit Dachzelt und daher lieber was größeres…. Die Quadratur des Kreises. Dann kam die Info zum DZN Wintercamp und hej, das klang super.
Mein Eindruck von Dachzeltnomaden Winter Camp
Ich packte meine Ausrüstung zusammen und fuhr nach Manderscheid in die Vulkaneifel. Bereits vor dem Camp waren extra Schilder aufgestellt und als ich auf das Gelände fuhr, wurde ich schon herzlich begrüßt. Es waren die Einweiser, die mir gleich die richtigen Infos zum Camp und Anmeldung gaben.
Ich parkte, schnappte mir Laila und ging zur Anmeldung. Laila bekam gleich bissle Aufmerksamkeit und sah andere Hunde. Spieltrieb war geweckt und stand bei 110% oder höher 😉 Der Weg zur Anmeldung machte auch klar, es waren schon viele Dachzeltnomaden hier. Alles sehr entspannt, freundlich und so war auch die Anmeldung recht chillig. Oh und es gab Brötchenservice!
Ich stellte mein Auto auf und lernte gleich meine neuen Nachbarn kennen. Geht ja gut los, dachte ich so bei mir. Wir gingen dann zusammen zum Lagerfeuer. Laila fand Spielkameraden und ich stellte fest, es war sehr einfach Anschluss zu finden. Das ist auch der große Unterschied zu Hotels. Dort sitzen Leute beim Frühstück die sich seit 30 Jahren kennen und verteidigen ihren Tisch, anstatt sich mal mit anderen zu unterhalten. Das ist oft so trostlos….
Nicht aber hier am Lagerfeuer. Dann sehe ich ein Auto, dass schwungvoll den Weg auf der anderen Seite hoch fährt und alles jubelt. Es war ein alter Kadett mit Dachzelt, der ohne Allrad auf dem schlammigen Weg hoch gekommen ist. Der Applaus sagte alles, man freute sich für ihn. Respekt!
Ich war ja auch gekommen, weil ich mir einen Überblick über Dachzelte verschaffen wollte. Hier am Lagerfeuer konnte ich auch Fragen stellen und alle waren sehr hilfsbereit. Das war extrem hilfreich und ich weissnun, worauf ich achten muss. Danke!
Netzwerken von Auge zu Auge
Nach einigen netten Gespräche lernte ich auch einige Bayreuther und einen aus Schwedt kennen. Die hatten sich beim letzten DZN im Altmühltal kennen gelernt und sind nun per Whatsapp verbunden und gerne zusammen unterwegs sind. Ich durfte mit ihnen zum Grillen und wir unterhielten uns. Danke, war eine sehr angenehme Aktion.
Nach dem Grillen gingen wir wieder zum Lagerfeuer. Laila war irgendwie komisch drauf und ich merkte, dass meine Füße extrem kalt waren…. Ich traf noch einige nette Leute, aber mir wurde extrem kalt. So ging ich zum Auto.
Der eine Fehler…
So kalt war es eigentlich nicht. 0 bis -3 Grad ohne Wind sind eigentlich angenehm für Januar. Dicke Strümpfe und meine ECCO’s aus Yakleder sollten eigentlich reichen. Gerade für Auto sind die toll, weil man schnell reinschlüpfen kann.
Aber irgendwie zog die Kälte rein und ich merkte es lange gar nicht. Am Auto spürte ich meine Füße gar nicht, es begann leicht zu bitzeln… Egal, bin ja am Auto und habe einen warmen Schlafsack. Half aber nicht. Auch die Füße in eine Jacke packen brachte keinen Erfolg und wenn die Füße kalt sind, dann friert man…. Zittern, kalter Schweiss…. Vorboten der Erkältung. So brach ich 2:45 Uhr ab und fuhr nach Hause.
Heizung auf die Füße gerichtet und dennoch über eine Stunde gebraucht, bis ich halbwegs warme Füße hatte.
Ich habe in den letzten Jahren über 50 Testberichte zu Wanderschuhen geschrieben, darunter auch einige für den Winter. Die Kamik SnowpassX oder meine Wolfskin zum Schneeschuhwandern wären eindeutig die bessere Wahl gewesen. Man lernt nie aus…. Wobei es schon derbe war, dass mir die Kälte lange nicht aufgefallen war.
Während ich schreibe, nimmt die Männergrippe fahrt auf…
Fazit:
Obwohl ich nur einen Abend bei den Dachzeltnomaden war, wird mir die angenehme Stimmung und Hilfsbereitschaft sehr positiv in Erinnerung bleiben. Ob ich das Sommercamp schaffe weiss ich nicht, aber nächsten Winter bin ich dann mit Dachzelt und warmen Schuhen dabei.
Dank eurer Infos zu den Dachzelten, wird mir nun die richtige Wahl leichter fallen. Der Ausflug war also nicht umsonst, auch wenn ich mir einiges gerne genauer angesehen hätte.
PS: Frau hat dadurch einer Standheizung zugestimmt 😉
Bilder vom Wintercamp by Tom Taylor. Danke TOM!
[gt3_spacing height=”42px”]

Dein Experte für diesen Beitrag
Ich bin Wanderer und habe mit Schöne Aussicht.de einen Reiseblog zum Wandern. Gegründet 2002 als Nordic Walking Blog, wurde der 2009 zum Wanderblog und es freut mich sehr, dass ich täglich bis zu 3.500 anderen Wanderern tolle Wanderwege, Ausflugsziele und Events empfehlen kann.
Immer mit dabei ist meine Malamute Hündin Laila, die unterwegs alle Wanderer um die Pfoten wickelt. Die holen sogar die Wurst vom Brot zum Füttern 😉
Schaut ab und zu vorbei!
Euer Mad