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Canyoning in Ruhpolding
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Heute stürzte ich mich ins kühle Nass beim Canyoning. Oft bezeichnet man das ja auch als Teamevent und bietet das als Betriebsausflug an. Klingt beides interessant und so fuhren wir beim Gipfeltreffen los um diese Outdoor-Aktivität kennen zu lernen.
Canyoning – Kühler Spaß an heißen Tagen
Ein Event wie das Intersport Gipfeltreffen gibt einem auch Gelegenheit, etwas Neues zu probieren. Mir war zwar noch nicht klar, wie ich in einen Neoprenanzug passen sollte, aber ich meldete mich an. Damit ich das Ganze auch filmen und fotografieren konnte, nahm ich eine Olympus TG4 mit. Die ist wasserdicht und sollte reichen.
Treffpunkt war 8.30 Uhr an der Eissporthalle Ruhpolding. Ein erstes kennen lernen und schon ging es zum Bus. Allerdings nicht alleine, sondern mit der Gruppe die Riverbug machten. Ökologisch und Ökonomisch sinnvoll und später noch sehr informativ.
Ich weiss leider nicht, wo wir hingefahren sind. Zumindest waren wir kurz hinter der Grenze in Österreich. Wir sahen die Berge und einen Jeep mit Anhänger, wo unsere Scouts warteten. Es gab eine Einweisung und schon quetschten wir uns in die Neoprenanzüge. War schon lustig und die Guides halfen uns. Nur doof, wenn eine Jacke fehlt… daher stand die ganze Mannschaft in Neos in der Sonne. Die Guides machten zwar ein Spiel mit uns, aber Sonne bleibt Sonne und das muss Tags drauf noch einmal passiert sein, wie mir andere Hotelgäste sagten.
Fertig ausgerüstet liefen wir hinauf zum Startpunkt. Zuerst nahmen wir ein Gemeinschaftsbad im Fluß und gleich danach kam eine Einführung in das Abseilen. Ging recht schnell, aber war wichtig. Denn nicht nur die Technik musste sitzen, sondern es brauchte auch das Vertrauen in die Absicherung mit den Guides.
Auf in den Canyon
Als wir hinauf liefen, sah das alles recht harmlos aus. Steht man drin, wendet sich das Blatt und es gab keinen leichten Einstieg, sondern sogleich mal einen Crashkurs im Abseilen. Da standen wir nun und sahen zu, wie einer nach dem anderen sich um den Fels bewegten und sich abseilten. Vor allem war es rutschig und man versuchte irgendwie fuß zu fassen. Natürlich gab es dafür genug Stellen, aber man rutscht eben auch und manchmal auch ab. Aber die Guides fingen uns auf oder ab?
Wir alle betraten hier Neuland und waren dementsprechend vorsichtig, vielleicht etwas ängstlich, aber auch neugierig. Man fing an sich zu helfen, aber auch über das Gesehen zu sprechen. Vor allem brauchte man vertrauen in die Guides und die beiden waren echt gut. Charmant nahmen sie einem die Angst und sicherten uns ab. Bereits nach den ersten Metern, empfand ich Canyoning als interessante Erfahrung.
Eigentlich waren es ja nur wenige Meter hinunter und wir konnten uns am Felsen abstützen. Ein guter Auftakt.
Wir kamen alle heil am nächsten Abseilpunkt an. Hier konnte man sich entscheiden. Springen oder abseilen? Mit meiner Brille war abseilen angesagt, wie etwa die Hälfte der Gruppe. Die andere stürzte sich springend ins Unbekannte. Respekt!
Wir seilten uns noch 2 weitere Male ab und ich will das jetzt nicht alles wiederholen. Die Canyoning-Tour war hier kurz und steil. Manchmal mussten wir an den Wänden entlang und etwas hoch. Jeder packt kurz mit zu oder gibt Handzeichen.
Teamwork im Canyoning
Obwohl man sich nicht kannte, kam es ganz unbewusst zum Teambuilding. Man half sich, redete gut zu oder sicherte den Anderen. Canyoning macht Spaß, aber ich muss gestehen, das zu sehen war auch toll.
Dazu kam, dass wir schnell vertrauen zu unseren Canyoning-Guides hatten. Ich spreche wohl im Namen aller, dass die beiden einen tollen Job gemacht haben. Das hat es uns definitiv leichter gemacht. Wenn ich das noch einmal tuen sollte, dann sicherlich bei den beiden.
Der Spaßabschnitt im Canyon
Der zweite Teil war etwas gechillter. Bissle rutschen, sich durch das Flußbett begeben und kleine Wasserpassagen überwinden. Nach dem ersten Teil eine willkommene Abwechslung, die ebenfalls Spaß macht. Eine Teilnehmerin hat sich das Knie leicht verdreht und alle haben ihr geholfen, das restliche Stück zu schaffen. Echter Teamgeist. Über eine Alu Leiter verließen wir den Canyon.
Nachdem wir uns aus den Neos gepellt haben, hatten wir noch etwas Zeit die Landschaft und ihre Kühe zu genießen. Der Bus holte uns 15.00 Uhr ab und wir trafen auf die Riverbug Gruppe. Damit kam auch der Erfahrungsaustausch und vielleicht 2019 eine eigene Riverbug-Tour?
Fazit Canyoning
Ich bin froh es mitgemacht zu haben. Dank unserer Guides war es ein tolles Erlebnis, dass nur durch den Teamgeist noch getoppt wurde. Ich werde noch schauen, wo wir gewesen sind, dann könnt ihr das bei einem Ruhpolding Urlaub ebenfalls machen oder meldet euch für das Gipfeltreffen 2019 an.
Alles in allem macht Canyoning Spaß und dürfte besonders an heißen Tagen ein kühles Erlebnis sein. Solche Einsteigertouren wie wir sie gemacht haben, solltet ihr in jedem Fall auch machen.
Bilder der Canyoning Tour
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Über mich
Ich bin Wanderer und habe mit Schöne Aussicht.de einen Reiseblog zum Wandern. Gegründet 2002 als Nordic Walking Blog, wurde der 2009 zum Wanderblog und es freut mich sehr, dass ich täglich bis zu 3.500 anderen Wanderern tolle Wanderwege, Ausflugsziele und Events empfehlen kann.
Immer mit dabei ist meine Malamute Hündin Laila, die unterwegs alle Wanderer um die Pfoten wickelt. Die holen sogar die Wurst vom Brot zum Füttern 😉
Schaut ab und zu vorbei!
Euer Mad