24 Stunden Wanderung in der Alpenwelt Karwendel

Jedes Jahr wird in Bayern eine neue Wanderregion den 24 Stunden Wanderern vorgestellt und der Andrang ist riesig. 2016 ist die Alpenwelt Karwendel der Gastgeber und ich war zu einer kleinen Reportage vor Ort. Die 24h Wanderer sind wie eine Familie und man trifft immer wieder Wanderfreunde, aus anderen 24 Stunden Events. Wenn dann noch der blaue Himmel mit weißen Wolken die Bergwelt in Szene setzt, dann wird auch der Bericht entsprechend gut, aber lest selber >>

Die 24h Wanderung in der Alpenwelt Karwendel

Die Kulisse und Wandermöglichkeiten waren so schön, dass ich meinen eigentlichen Plan sehr schnell verworfen habe und dafür noch etwas die Alpenwelt Karwendel und seine Wandermöglichkeiten fotografiert habe. Wandern in Bayern kann eben auch mal unverhofft entgleisen 😉 Es hat sich gelohnt! Allerdings ist selbst das nur ein kleines Portrait, es gibt noch viel mehr. Die Mischung aus den 24 Stunden und der Bergwelt war wirklich einzigartig und das seht ihr in den Bildern.

Die 24 Stunden Wanderung – Ein Bericht mit Bildern.

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte – oder?

Wisst ihr eigentlich, wie schön es dort ist? In der Nacht gab es noch ein richtiges Gewitter und morgens hatten wir dadurch strahlend blauen Himmel und glasklare Sicht. Ich bekomme schon wieder Gänsehaut… Ich war gerade auf der Facebookseite der 24h und bin regelrecht geschockt, wie schlecht das dortige Bildmaterial ist. Aus meiner Sicht keine gute Werbung für die Region, die ja nur einmal die Chance hat sich zu präsentieren. So bin ich ganz froh, dass ich dort war und werde die Bilder zum Geschenk machen.

 

Ein traditionell bayerischer Start

Bei kleinem Frühstück trafen sich die 444 Wanderer in Mittenwald um pünktlich 7.00 Uhr auf die Tagesstrecke zu gehen. In Tracht wurde moderiert, die Blaskapelle gab ihre Ständchen und die Begrüßung kam von den Organisatoren, die sich auch bei den Wanderern bedankten und an die tollen Wanderbedingungen erinnerten. Startschuß gab es von Magdalena Neuer und so zog die Blaskapelle mit den 444 Wanderfreunden los.

 

Kurz danach bogen wir auf einen der Wanderwege ab und folgten der Isar bis zu einer Brücke, die den Blick auf die Leutasch und den Wasserfallsteig frei gab. Ich begleitete die Wanderer noch einige Schleifen den Berg hinauf und ging zurück zum Steig, der einen Teil der Leutaschklamm darstellt. Kurzerhand schmiss ich meinen Plan um, fuhr erst einmal zur Geisterklamm. Die Wanderer waren extrem gut drauf, lachten und erzählten als ob es kein Morgen gäbe. Toll.

 

 

Ein paar Bilder und weiter ging es zum Ferchensee.

Die Landschaft mit dem See im Vordergrund und die Bergkette dahinter, sieht aus wie gemalt. Beeindruckt ging ich zum Mittags-Versorgungspunkt und lernte den Wirt kennen. Der war echt gut drauf, ein echter Typ, den ich später noch einmal besuchen werde. Ich könnte noch ewig über die Kulisse schreiben, aber schaut euch die Bilder an… sagenhaft, oder?

 

Mein Abstecher zur Leutascher Geisterklamm war nicht geplant, aber der schönste Eindruck an diesem Tag. Ich war auf dem Wasserfallsteig, der nur 250m lang ist. Los geht es am Biergarten und an dieser Stelle, danke ich der netten Bedienung für ihre Unterstützung. Das war Herzblut pur.

Die Schlucht ist so eng, dass man nur auf einem Steg durch die Klamm kommt. Die Leutasch bahnt sich da ihren Weg und besonders wenn die Sonne rein sticht, ein eindrucksvolles Erlebnis. Ich entschloss mich ein Video zu drehen, so schön war es. Am Ende dann noch ein urgewaltiger Wasserfall. Besonders angenehm fand ich, dass es nicht so überlaufen und angenehm kühl war an diesem heißen Tag.

 

Auf zum Kranzberg

Hier wollte ich die Wanderer abfangen und ihnen von der Liftbaude entgegen gehen. Ich hatte mich eindeutig zu lange in der Klamm aufgehalten, aber die Gruppe zieht sich ja. Mit dem Sessellift ging es hoch und da hat man einen sehr schönen Ausblick.

Viel Zeit blieb mir nicht, da ein Gewitter aufzog und der Lift schließen musste.

Aber es reichte für den kleinen Flying Fox zur Almhütte und zur Hanwag Beratungsstelle. Noch waren die Wanderer gut drauf und machten sich wenig Sorgen um das Gewitter. Man ist ja gut ausgerüstet.

In Mittenwald strömte es aus Eimern. So wurde die kulinarische Meile einfach nach drinnen verlegt. Einige befürchteten schon, dass man abbrechen müsste. Dem war aber nicht so und so ging es auf die Nachtstrecke.

Für mich war der Tag vorbei und ich fuhr zurück. Angesichts der Landschaft und Wandermöglichkeiten, rückte das Event etwas in den Hintergrund, aber ihr werdet es verstehen, wenn ihr die Bilder und weitere Berichte lest.

Urlaub in der Alpenwelt Karwendel

Ich hatte tags zuvor ein Bild von der Karwendelspitze gepostet und der erste Kommentar meiner Frau: Schatz, dort machen wir Urlaub. So hat das Event erreicht, was es erreichen sollte. Wanderer wie mich auf sich aufmerksam zu machen, die dann einen Wanderurlaub buchen.

Ich hoffe die Bilder und Videos vom Event und den Wandermöglichkeiten in der Alpenwelt Karwendel, verführen euch nun auch zu entspannten Wandertagen.